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Blattläuse mögen überdüngte Pflanzen

Marienkäfer Blattlaus Jäger
Marienkäfer als Blattlaus Jäger

Diesen Artikel schreibe ich deshalb, weil ich öfters darauf angesprochen wurde warum so viele Blattläuse an bestimmten Pflanzen sind und an anderen der gleichen Art eben nicht. Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach, ein Grund für den starken Blattlausbefall  könnte eine zu hohe Stickstoff Düngung sein.

Durch die Gabe von Stickstoff erhalten wir bei vielen Pflanzen ein enormes Blattwachstum, auch Stickstoffsammler wie z.B. die Brennessel oder der Löwenzahn tragen dazu bei. Wobei der Löwenzahn eher eine Anzeigepflanze ist die dort gut gedeiht wo viel Stickstoff im Boden ist.
Unser Problem mit den Blattläusen beginnt also mit einer Überdüngung des Bodens. Denn durch das enorm schnelle Wachstum sind die Zellwände der Pflanzen und Blätter nicht so dick wie normalerweise und die Blattläuse haben ein leichtes Spiel an den begehrten Pflanzensaft zu gelangen.

Also mein Tipp: sollten einmal viele Blattläuse auftreten könnte es an zu viel Stickstoff im Boden liegen. Eine Bodenanalyse hilft hier weiter. In vielen Städten bieten die Kleingartenvereine Testkits an oder helfen sicher gerne weiter. Auch die Landesanstalten für Landwirtschaft bieten günstig Bonendanalysen an. Im Abstand von ein paar Jahren ist das sicherlich nützlich, so hat man den Überblick was im Boden los ist.

Bohnen legen (pflanzen)

Buschbohnen
Buschbohnen

Die Bohnen haben es gut, sie werden gelegt…

Ab Mai können bei gutem Wetter Bohnen gelegt werden. Die Temperatur sollte im Boden ungefähr 10°C haben denn Bohen mögen es warm. Mit einem Rillenzieher (siehe Artikel “Der Rillenzieher…”) machen wir Saatrillen in einem Abstand von ca. 25cm. Die Tiefe der Rillen sollte ungefähr 2 cm betragen. Wir legen die Sorte Saxa eine alte und bewährte Buschbohnen-Sorte die bisher immer eine reichliche Ernte erbrachte. Die Bohnen werden in Horsten zu 4-6 Bohnen mit einem Abstand von 30 cm in der Reihe gelegt. Die Reihen werden dann wieder mit Erde bedeckt. Die Bohnenbeete werden vorsichtig zwischen den Bohnen gehackt, damit die Pflanzen kräftiger werden kann man die Bohnen auch leicht anhäufeln (Erde um die Pflanze aufschichten).

Bohnen lieben einen Humosen lockeren Boden und brauchen in der Regel keine extra Stickstoff Düngung. Buschbohnen können bis in den August gelegt werden. So können frei gewordene Beete noch einmal genutzt werden.

Die jungen Bohnenpflanzen sind bei den Schnecken sehr beliebt, daher kann ich nur empfehlen Schneckenkorn zu streuen bis die Pflanzen Kräftig genug sind.

Über Krankheiten und Schadinsekten für die Bohnen berichte ich in einem anderen Artikel später.

Der Rillenzieher ein nützliches Gartengerät

Heute stelle ich euch mal ein sehr nützliches Gartengerät vor: den Rillenzieher.

Mit einem Rillenzieher kann man auf einfache Art und Weise Rillen für Saatgut ziehen. Die Abstände der Reihen kann man bei den meisten Modellen durch Verschieben der kleinen Pflugscharren einstellen.

Seid wir dieses Teil in unserem Werkzeugfundus haben benutzen wir es immer wieder gerne. Früher hatten wir immer ein Seil gespannt und dann mit einem Stock entlang des Seils eine Rille gezogen, mühsam. Heute erledigen wir das für das gesamte Beet in einem Rutsch.

Auf dem Markt gibt es dieses Gerät von diversen Herstellern. Achtet beim Kauf aber unbedingt darauf, das die Pflugscharren sich leicht verstellen lassen und das die Schrauben zur Fixierung gut sitzen. Ein langer Stiel kann auch nicht schaden dann findet man leichter einen angenehmen Arbeitswinkel.

Hier noch einige Bilder:

 

Wurzelgemüse und tolle Knollen

Was sind Wurzelgemüse?
Zu den Wurzelgemüsen zählen alle Gemüse, deren genutzte Pflanzenteile unter der Erde liegen. Botanisch ist das aber nicht immer so, denn genau genommen sind z.B. Kartoffeln keine Wurzelgemüse sondern Knollen. Das soll uns jetzt aber nicht weiter stören. Hier zähle ich einmal kurz die wichtigsten Gemüse / Knollen auf.

Kartoffel

Kartoffel
Kartoffel

Kartoffeln gibt es in den verschiedensten Arten, von länglich bis oval, von braun bis lila. Es gibt Sorten die Festkochend oder Mehlig sind.
Eins haben sie allesamt gemeinsam, sie sind aus dem eigenen Garten einfach lecker und haben mehr Geschmack als aus dem Supermarkt. Pflanzen kann man Kartoffeln in Pflanzkisten oder bei mehr Platz auch in Beeten. Ein Vorteil von Kartoffeln für den Boden ist, das die Kartoffeln den Boden auflockern und durch das zeitige rasch wachsende Grün der Kartoffel zusätzlich der Boden von Unkräutern freigehalten wird. Frisches Land (auf dem vorher vielleicht Rasen war) wird durch Kartoffeln schnell zu einem guten Boden für andere Gemüse.

Kohlrabi

Kohlrabi
Kohlrabi

Die Kohlrabi zählen wir auch zu den Wurzelgemüsen, obwohl hier nicht der unterirdische Teil geerntet wird, sondern die Wurzelverdickung an der Oberfläche. Der Anbau von Kohlrabi ist sehr einfach und macht kaum Arbeit. Die Kohlrabi kann man gleich auf dem Feld wie einen Apfel essen. Das Gemüse ist schmackhaft und hat viele Inhaltsstoffe. In einigen Teilen des Landes werden von den Kohlrabi auch die jungen Blätter für Eintöpfe genutzt. Um die Pflanzen vor der Kohlfliege und dem Kohlweißling zu schützen empfiehlt es sich bei Zeiten ein Gemüsenetz übder die Pflanzen zu spannen (bis auf den Boden).

Kohlrübe / Erdkohlrabi

Eine alte Gemüseart die wieder neu entdeckt wurde. Hier bildet sich eine kleine Rübe. Die Kohlrübe ist gut für Eintöpfe geeignet. Der Anbau ist ebenfalls recht einfach und erfordert keine große Pflege. Wie bei allen Kohlarten ist auf eine Fruchtfolge beim Pflanzen zu achten.

 

Radieschen

Radieschen
Radieschen

Radies können vom Frühjahr bis in den Winter geerntet werden und bilden eine schmackhafte Beilage zu vielen Speisen. Auch machen Radieschen wenig Arbeit und passen fast in jedes Beet.

 

 

 

wird fortgesetzt…

Anzucht von Jungpflanzen

Auf der Fensterbank in einem Anzuchtgewächshaus oder in Anzuchtkisten können jetzt bereits viele Pflanzen vorgezogen werden.
Wir haben schon Tomaten, Kohlrabi, Gurken und vieles mehr vorgezogen. So haben wir dann bereits Anfang Mai wenn die Aussaht ins Freie erfolgt, kräftige Pflanzen und können auf eine gute Ernte hoffen.

Aussaat
Aussaat

Die Aussaat

oder generative Vermehrung von Pflanzen.

Samen für die Aussaat können im Handel erworben werden, oder z.B. auch von eigenen Früchten genommen werden. Für die Aussaat eignen sich am besten Kunststoffschalen. Normale Blumenerde und selbstgemischte Erde sind meist nicht geeignet. Am besten ist ein gekauftes Substrat, speziell für Aussaaten. Die Saatkisten werden also mit lockerer Vermehrungserde gefüllt. Wichtig ist dabei das die Schale vor der Saat gründlich gereinigt wird, damit sich keine schädlichen Pilze ansiedeln können. Je nach Größe kommen die Samen einzeln in die Töpfe (z.B. Zucchini, Kürbis – jeweils zwei Samen pro Topf) später werden die schwächeren Keimlinge entfernt.

Für Dunkelkeimer (das sind Samen die mit Erde bedeckt werden müssen) gilt: Samendicke gleich Saattiefe. Lichtkeimer werden nur angedrückt, aber nicht mit Erde bedeckt. Entsprechende Hinweise um welches Saatgut es sich handelt finden sich auf den Samentüten.

TipTipp: ganz feines Saatgut kann mit Zeitungspapier abgedeckt werden, so hält die Feuchte besser, es ist undurchsichtig und nicht zu dick.

Jetzt vorsichtig wässern und mit einem durchsichtigen Deckel oder einer Plastikfolie abdecken und an einen Warmen hellen Ort stellen. Es ist wichtig das Kondenswasser von dem Deckel oder der Haube abzuwischen, damit sich nicht durch zu hohe Feuchtigkeit Pilze bilden können.

Das Vereinzeln oder Pikieren

Sind aus den Pflanzensamen Jungpflanzen geworden, müssen diese vereinzelt oder Pikiert werden. Am besten hebt man sie mit einem Pikierholz vorsichtig aus der Anzuschtschale. Zum Pikieren kann man z.B. ein Holsstäbchen verwenden, das man vorne V-förmig einschneidet. Es ist darauf zu achten, das zu lange Wurzeln abgeknipst werden. Dann die Wurzeln senkrecht in die Pikiererde setzen.


 

 

Das Eierkasten Gewächshaus

Eine einfache Idee zur Nutzung alter Eierkästchen. Gerade jetzt wo die Pflanzzeit wieder beginnt macht man sich Gedanken wie und wo aussäen. Für die Aussaat auf der Fensterbank eignen sich ausgediente Eierkästchen hervorragend.

Man Braucht für diese Bauanleitung:

Eierkasten
Holzstäbchen
Klarsichtfolie
Anzuchterde

Wie es geht erklären die Bilder.

Eierkasten Gewaechshaus Bild 1
Eierkasten Gewaechshaus Bild 1

 

Eierkasten Gewaechshaus Bild 2
Eierkasten Gewaechshaus Bild 2

 

Eierkasten Gewaechshaus Bild 3
Eierkasten Gewaechshaus Bild 3

 

Eierkasten Gewaechshaus Bild 4
Eierkasten Gewaechshaus Bild 4

Das fertige “Eierkasten-Gewächshaus” am besten auf ein Tablett stellen, da mit der Zeit Feuchtigkeit durchsickert.
Noch ein Tipp – Anzucht in Papprollen.

Als Ergänzung hier jetzt noch ein Video von dem Eierkarton / Eierkasten Gewächshaus

 

Heilende Hände für Pflanzen

Reiki für Pflanzen? Reiki ist eine Lehre des Japaners Mikao Usui mit der man Menschen und Tiere aber eben auch Pflanzen heilen können soll. Bei Menschen gibt es ja z.B den sogenannten Placebo-Effekt, aber woher sollen das die Pflanzen wissen. Im WEB finden sich auf vielen Seiten von Leuten die Reiki praktizieren eben auch Angebote für Pflanzen. So sollen Samen und Keimlinge besser angehen, Schnittblumen länger

Reiki bei Pflanzen
Reiki bei Pflanzen

halten und Umtopfen soll den Pflanzen auch nicht mehr so viel ausmachen. Das homöopathische Mittel bei Pflanzen helfen hat sich ja schon gezeigt und es gibt eine Reihe von namhaften Firmen die solche Mittel in ihr Programm aufgenommen haben. Aber kann Handauflegen bei Pflanzen helfen? Da bin ich doch sehr skeptisch. Trotzdem werde ich mal mit einem Reiki Meister darüber sprechen und es auch ausprobieren. Berichte mit Fotos und den Erfahrungen folgen dann hier. Schön wäre es, wenn ich weitere Erfahrungen zu diesem Thema sammeln und dann hier weitergeben könnte. Deshalb falls jemand damit schon Erfahrungen hat bitte Mailen oder über den Kommentar schreiben.