Die Gemüseeule (Lacanobia oleracea) ist ein Falter der in der Dämmerung und der Nacht unterwegs ist. Die Farben der Falter sind meist erdig braun mit einigen hellen Stellen.
Die Gemüseeule ist ab dem Frühjahr unterwegs und legt ihre Eier an diverse krautige Pflanzen. Die Raupen der Gemüseeule bevorzugen, Salat, Kohl, Tomaten aber auch einige Sträucher.
Ab Mai legen die Gemüseeulen ihre Eier ab. Die Raupen häuten sich einige male bis sie sich nach etwa 40 Tagen verpuppen. Die Farben der Raupen variieren je nach Wirtspflanze.
Zur Zeit hilft nur absammeln, die Raupen können schnell ganze Pflanzen kahl fressen und machen auch vor Tomaten keinen halt.
Der kleine unscheinbare Käfer, der uns durch die leuchtend rote Farbe fast blendet, ist das Lilienhähnchen. Ein Blattkäfer dessen Eier er an die Unterseite von Blättern der Wirtspflanze klebt.
Die Larven leben in ihrem eigenem Kot, der sie vor Austrocknung schützt. Die gefräßigen Larven können ganze Lilienpflanzungen vernichten. Nur das Absammeln der Larven hilft wirklich, Gifte zerstören nur den Lebensraum anderer Lebewesen. Eine Behandlung mit Neem oder ein Spritzen mit Kali-Seife kann etwas helfen. Aber wie bei Kartoffelkäfern auch, die beste Methode ist das Absammeln, so hält man den Nachwuchs etwas im Zaum.
Wir versuchen in unserem Garten auf chemische Insektizide und Herbizide zu verzichten. Insekten und Unkräuter können meist auch mit anderen Mitteln vertrieben werden, das ist dann zwar mit etwas Arbeit verbunden aber viel besser für die Umwelt. Die biologische Schädlingsabwehr beginnt bei der Pflege des Bodens. Ein lockerer, humusreicher Boden stärkt die Pflanzen. Durch richtiges Gießen (in maßen) bilden sich kräftige Wurzeln und somit auch widerstandsfähige Pflanzen. Was oft als Unkraut bezeichnet wird ist unter Umständen ein Pflanzenstärkungsmittel. Hier kann durch Jauche, Brühe und Tees viel für das Pflanzenwachstum getan werden.
Es gibt natürlich auch Schädlinge, die durch Monokulturen auftreten. Als Beispiel sei der Kartoffelkäfer genannt, der in vielen Gärten das Kraut der Kartoffeln vernichtet (eigentlich sind es die Larven). Hier hilft nur absammeln und die Brut vernichten. Aber das zeigt wieder das sich die Schädlinge anpassen. Sind große Flächen mit eine Nutzpflanze belegt haben auch Schädlinge ein leichtes Spiel. Besser ist der Anbau in Mischkultur. Durch das Anpflanzen von Kräutern und Heilpflanzen lassen sich viele Schädlinge bereits vertreiben. Dazu kann man einfach an mehreren Stellen im Garten kleine Kräuterbeete anlegen. Es lohnt sich oft auch einfach um die Beete mit Nutzpflanzen eine Hecke aus Heilkräutern anzulegen. Das ist einfach sieht schön aus und hilft. Ich habe einmal eine kleine Liste mit Pflanzen zusammengestellt, deren Anbau alleine schon einen gewissen Schutz bietet.
Beifuß
Rosmarin
Brunnenkresse
Salbei
Dill
Schnittlauch
echte Kamille
Thymian
Kapuzinerkresse
Wermut
Kümmel
Zitronenmelisse
Lavendel
Zwiebel
Petersilie
u.v.a.
Die Liste ist sicher nicht vollständig, aber wer diese Pflanzen im Garten hat und die Pflanzen richtig Platziert hat weniger mit Schädlingen zu kämpfen.
Auch Blumen wie die Ringelblume oder an schattigen Plätzen auch der Farn helfen. Aus allen diesen Pflanzen lassen sich sowohl Stärkungsmittel für die Pflanzen wie auch Vertreibungsmittel gegen Schädlinge herstellen.
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Diesen Artikel schreibe ich deshalb, weil ich öfters darauf angesprochen wurde warum so viele Blattläuse an bestimmten Pflanzen sind und an anderen der gleichen Art eben nicht. Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach, ein Grund für den starken Blattlausbefall könnte eine zu hohe Stickstoff Düngung sein.
Durch die Gabe von Stickstoff erhalten wir bei vielen Pflanzen ein enormes Blattwachstum, auch Stickstoffsammler wie z.B. die Brennessel oder der Löwenzahn tragen dazu bei. Wobei der Löwenzahn eher eine Anzeigepflanze ist die dort gut gedeiht wo viel Stickstoff im Boden ist.
Unser Problem mit den Blattläusen beginnt also mit einer Überdüngung des Bodens. Denn durch das enorm schnelle Wachstum sind die Zellwände der Pflanzen und Blätter nicht so dick wie normalerweise und die Blattläuse haben ein leichtes Spiel an den begehrten Pflanzensaft zu gelangen.
Also mein Tipp: sollten einmal viele Blattläuse auftreten könnte es an zu viel Stickstoff im Boden liegen. Eine Bodenanalyse hilft hier weiter. In vielen Städten bieten die Kleingartenvereine Testkits an oder helfen sicher gerne weiter. Auch die Landesanstalten für Landwirtschaft bieten günstig Bonendanalysen an. Im Abstand von ein paar Jahren ist das sicherlich nützlich, so hat man den Überblick was im Boden los ist.
Der Bau eines Insektenhotels ist nicht schwer. Auch ungeübte Heimwerker können etwas für Nützlinge im Garten tun und ihnen ein Haus bauen.
Etwas Stroh, einige Steinchen, Holz, Nägel oder Schrauben mehr braucht man nicht. Der Rahmen richtet sich nach der größe die man bauen möchte und natürlich nach dem Holz was zur Verfügung steht. In Baumscheiben oder Holzklötzchen werden im Absatand von etwa 2 cm Löcher von 2mm bis 10mm etwas schräg nach oben gebohrt. Lochziegelsteine oder aufgeschichteter Schiefer mit kleinen Zwischenräumen bietet ebenso Nistplätze. Stroh und Bambusröhrchen eignen sich ebenfalls. Hier ein Beispiel wie ein Insektenhotel aussehen kann.
Insektenhotels sind genauso nützlich wie deren Bewohner, denn ohne Bienen oder Falter würden unsere Bäume, Blumen und Beeren nicht bestäubt und wir hätten keinen Ertrag. Andere Insekten vernichten Schädlinge und das hilft im Garten ebenso.
Verschiedene Hilfsorganisationen zum Beispiel Arbeitslosen-Initiativen bieten auch für wenig Geld fertige Insektenhotels an. Natürlich auch der Fachhandel…
… alles für den Gartenfreund
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