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Erdbeerblätter als Tee verwenden

Erdbeerbäetter
Haustee mit Erdbeerbäettern

Erdbeeren kennt und mag wohl jeder. Aber man kann auch aus den Blättern der Erdbeere, am besten noch von der Walderdbeere, leckere und gesunde Speisen machen.

Getrocknet oder frisch gepflückt kann man aus den Blättern der Erdbeere einen Tee herstellen. Der Tee sollte ca. 10 – 15 Minuten ziehen, schmeckt aber nicht so fruchtig wie Erdbeeren. Der Tee soll bei Erkältungen, Durchfall und Fieber helfen*. 

Mit den Blättern kann aber auch ein Umschlag gemacht werden, der bei Ausschlägen und Insektenstichen helfen soll*.

Für die Zubereitung eines Tee aus Erdbeerblättern benötigt man:

ca. 2 Teelöffel getrocknete Erdbeerblätter
und 1/4 l kochendes Wasser

Trocknen kann man die Erdbeerblätter auf einem Rost an der Luft oder im Backofen. 
Bei der Ernte ist darauf zu achten, das an den Blättern keine Pilze oder andere Erkrankungen sind. 

 

*Wichtig:
Frage Deinen Arzt oder Apotheker
Der Besuch dieser Seite kann nicht den Besuch beim Arzt ersetzen.
Bei ernsthaften oder unklaren Beschwerden unbedingt einen Arzt zu Rate ziehen.

Holundersaft selbst gemacht

Holunder-Saft
Holundersaft

Der Spätsommer ist die Zeit wo noch viele Beeren und Früchte geerntet werden können. Dazu zählen auch der Holunder der uns im Frühsommer ja schon mit seinen Blüten verwöhnt hat. Aus den Blüten konnten wir Holler-Sirup oder auch Holundersirup herstellen. Holundersaft, so wie ich ihn mache, kann als Saft oder in einem weiteren Schritt mit Äpfeln zu Gelee verarbeitet werden.

Holundersaft gab es früher bei uns immer wenn wir Kinder erkältet waren. Der Saft wurde heiß mit einem Löffel Honig getrunken. Holunder-Beeren enthalten viel Vitamin C und andere nützliche Inhaltsstoffe.

Mengenangaben sind bei diesem Rezept nicht so leicht umzusetzen, da die Beeren ja jedes Jahr einen anderen Zuckergehalt haben, einfach nach eigenem Geschmack Zucker zugeben. (Ich mache den Saft immer ohne Zucker, so kann ich mich hinterher entscheiden ob ich noch Gelee davon mache)

Holunderbeeren
Holunderbeeren

Die Schritte zur Saft Gewinnung:

  • Nur die ganz reifen Beeren werden verwendet!
  • Es werden die ganzen Dolden geerntet
  • die Dolden werden gründlich gewaschen
  • mit einer Gabel oder mit den Fingern werden die Beeren von den Dolden gestript
  • die Beeren werden in einem Topf mit etwas Wasser (etwa Daumenbreit hoch) gegeben und weich gekocht. Die Beeren sind dann ganz schrumpelig
  • nun schüttet man alles in ein Tuch, welches über einen großen Topf oder Eimer gespannt ist. Siehe Himbersaft.
  • den Fruchtbrei kann man wenn er etwas abgekühlt ist mit den Händen weiter auspressen und so noch mehr Saft gewinnen.
  • den Saft in Flaschen füllen. Aus Sauberkeit achten.
  • Zum sterilisieren die Flaschen verschließen und in einem passenden Topf mit etwas Wasser für ca. 30 Minuten kochen.

Jetzt ist der Saft fertig und kann Pur, mit Zucker oder Honig, oder auch mit Rum heiß genossen werden. Auch kann noch ein leckerer Brotaufstrich hergestellt werden. Das Rezept folgt noch.

Holunder entsaften
Holunder entsaften – die Beeren werden von den Rispen gestreift.

Wer einen Dampfentsafter hat, kann auch damit die Holunderbeeren entsaften. Auch hier ist es Wichtig, die Beeren von den Rispen zu streifen. Auch sollten nur wirklich Reife Beeren verwendet werden. Die unreifen “grünen” Beeren bitte aussortieren. Den fertigen Saft kann man auch hier entweder Pur oder mit etwa 200 g Zucker je Liter versetzen. Aus dem Puren Saft kann man später noch Gelee machen.

So viel grün kann nur gut sein

Doch, doch grün ist gut. Was auf dem Bild weiter unten nicht zu sehen ist, ist das viele unerwünschte Kraut. Ich benutze das Word “Unkraut” absichtlich nicht, denn es gibt kein UN-Kraut. Alle Pflanzen erfüllen einen Zweck und aus den meisten Kräutern läßt sich auch etwas nützliches herstellen.
In den Rezepten habe ich da z.B. Vogelmiere Quark aus Löwenzahn und Klee kann man auch tolle Sachen machen. Nicht zu vergessen die Brennesseln, die uns eine hervorragende Jauche und einen Pflanzenschutz bieten. Junge Blätter kann man zu Salat oder Tee verarbeiten. Also ihr seht schon wie ich zu “Unkraut” stehe. 
Aber trotzdem nach dem Regen der vergangenen Zeit hatte ich das Gefühl das eben nur diese Pflanzen wachsen wollten und unsere Nutzpflanzen und Gemüse eben nicht.
Nach den letzten Sonnentagen  ist das aber anders, alles wächst und gedeiht prächtig. Die verschiedenen Grüntöne sind immer wieder schön anzusehen. Bald beginnt die Bohnen, Erbsen und Karottenernte, die Zucchini schmecken schon wunderbar und auch die Kartoffeln können bald aus der Erde. Es wird Zeit das ich mir über die Nachbepflanzung gedanken mache und welches Wintergemüse dieses Jahr noch gepflanzt werden soll. Aber dazu später mehr.

Grün in Grün im Garten
Grün in Grün im Garten

Mit Tomaten Schnecken und Kohlfliegen vertreiben

Das klingt erst einmal ungewöhnlich, aber glaubt es mir es hilft.

Jetzt wo die Tomaten ausgegeizt werden fallen Tomatenblätter und Pflanzenteile an die sonst immer auf dem Kompost gelandet sind. Seit einiger Zeit verwenden wir diesen “Abfall” aber als Dünger und Pflanzenschutz bei uns im Garten.

Wie man Auszüge und Brühen oder Jauchen herstellt steht in folgendem Artikel: Kräuter Brühen und Jauchen im Garten

Gegen die Kohlfliegen hilft ein Auszug aus einer Handvoll Tomaten und etwa 1 Liter Wasser das 3-4 Stunden ziehen sollte.

Als Brühe werden die Triebe gekocht und dann später der kalte Sud zur Schneckenabwehr zum Beispiel um den Salat gegossen.

Auch eine Jauche aus den Tomatentrieben und Blättern kann verwendet werden. Diese Jauche kann als Dünger für die Tomaten und Gurken, Bohnen, Kürbis, Paprika und … im Verhältnis 1:20 angewendet werden. Eine Gabe als Kopfdünger einmal in der Woche reicht vollkommen aus. Im Verhältnis 1:5 verdünnt kann die Tomatenjauche auch an Kohlpflanzen gegen die Kohlfliege und den Kohlweißling eingesetzt werden. Die Tomatenjauche kann pur auch gegen Schnecken an Salat eingesetzt werden. Hier ist aber darauf zu achten, den Salt nicht mit zu spritzen er würde eingehen.

Kräuter Brühen und Jauchen im Garten

der grüne daumenWas sind Brühen, Jauchen und Tees und wie werden sie zubereitet?

In Rezepten für die Anwendung von Jauchen und Brühen im Kleingarten kann man viel lesen. Die Zubereitung ist recht einfach und deshalb sind diese Hausmittel meist auch den Chemischen Pflanzenmitteln vorzuziehen. In unserem Garten praktizieren wir das schon seit vielen Jahren mit Erfolg.

Hier nun einige Grundsätzliche Beschreibungen zu Brühen und Jauchen und deren Anwendung:

Auszüge: werden mit kaltem Wasser hergestellt. Die Kräuter und Pflanzen werden für 12 – 24 Stunden in abgedunkelt in einem Gefäß ziehen gelassen. Es wird öfter umgerührt. Angewendet werden Auszüge meist in einem Mischungsverhältnis 1:10.

Jauchen: werden mit Kaltem Wasser angesetzt. In einem Holz oder Kunststoffeimer (Regenfass) werden die Zutaten (z.B. Brennesseln) gesammelt und mit Regenwasser übergossen. Eine gute Durchlüftung ist von Vorteil auch wird die Jauche regelmäßig umgerührt. Damit man keine Pflanzenreste im Wasser hat kann man die Zutaten auch in eine Nylon-Strumpfhose geben. Den Behälter bitte unbedingt abdecken, damit keine Tiere darin untergehen können. Die Jauche ist nach ca. 3 Wochen gebrauchsfertig. Angewendet werden Verdünnungen meist im Verhältnis 1:20.
Eine Ausnahme bildet die Gärende Brennesseljauche die nach 2-3 Tagen Pur als Mittel gegen Insekten angewendet werden kann.

Brühen: werden wie Auszüge angesetzt, dann aber für 30 Minuten gekocht. Nach dem kochen die Pflanzenteile ausdrücken und entfernen.

Tee: Die Zutaten werden mit heißem Wasser übergossen und für 24 Stunden ziehen gelassen. Die Zutaten dann ausdrücken und den Tee sieben und nach Vorschrift verdünnen.

Sammeln von Kräutern und Pflanzen

Die beste Zeit zum Sammeln von Zutaten für unsere Pflanzenmittel ist der frühe Morgen, bevor die Pflanzen die Blüten öffnen.
Für Tees werden die Zutaten an einem luftigen, schattigen Platz getrocknet.

Zugaben: wie ich in einem anderen Artikel schon beschrieben habe kann mit Kalliseife gegen Blattläuse vorgegangen werden. Eine Verdünnung etwa zu einer 0,1% Lösung kann bei Brühen und Tees helfen damit der Tee oder die Brühe besser an den Blättern haftet. (0,1% Lösung entspricht etwa: 1g Seife auf 1 Liter Wasser)

Schwarzer Johannisbeer Tee

Johannisbeerblaetter-Tee
Johannisbeerblätter

Aus den Blättern der “schwarzen Johannisbeere” ( Lt. Ribes Nigrum ) kann ein wohlschmeckender Tee bereitet werden. Man sammelt die Blätter ab April bis Ende Juli. Beim sammeln ist darauf zu achten, das die Blätter nicht von einem Pilz besiedelt sind, diese Blätter dürfen nicht genommen werden. Die jungen Blätter können frisch oder getrocknet zu einem Tee verarbeitet werden.

Die Johannisbeere wird oft auch als Gichtbeere bezeichnet. Die Wirkung des Tees bestätigt das. Der Tee wirkt bei regelmäßiger Anwendung Wassertreibend. Es wird berichtet, das der Tee bei Reuma und Gicht zu einer Besserung und Linderung führen kann.

Johannisbeerblaetter-Tee
Johannisbeerblaetter-Tee

Die Blätter werden mit heißem Wasser überbrüht und der Tee dann für 5 – 10 Minuten ziehen gelassen. Der Geschmack erinnert mich an Fenchelhonig. Der Tee hilft auch bei Erkältungen, In der schwarzen Johannisbeere sind viel Vitamin C und Gerbsäuren enthalten.

Für den Tee nimmt man etwa 1-2 Teelöffel Blätter auf 1/4 Liter Wasser.

Den Tee bitte nicht trinken wenn man unter Ödemen leidet, die von einer eingeschränkten Nieren- bzw. Herztätigkeit verursacht werden.

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Holunderblütensirup selbst gemacht

Holunderblueten
Holunderblüten

[ratings]

Holunder oder auch Holler wie er mancher Orts genannt wird ist ein super Gewächs.
Im Frühsommer ab Ende Mai können die Blüten verarbeitet werden und im Herbst die Früchte.

Der Holunder besitzt viele gute Eigenschaften, er enthält viel Vitamin C und die weiteren Inhaltstoffe regen Magen und Darm an. Auch bei Erkältungen wird der Holunder gerne als Hausmittel genommen, weil er schweißtreibend und schleimlösend wirkt.

Hier nun ein Rezept für einen Holundersirup der Kalt oder Warm erfrischend und lecker ist.

Für den Sirup werden 1 Kg Zucker mit 1 Liter Wasser und 30g Zitronensäure gemischt und aufgekocht.
Etwa 10 Blütendolden (Wichtig: die Blüten müssen ganz auf sein) werden gesammelt.

Holunderblueten auf einem Stück Papier
Holunderblueten auf einem Stück Papier

Die Blüten dann auf ein Blatt Papier stellen, so krabbeln viele Insekten einfach davon.  Vor der Zubereitung die Holunderblüten dann noch in einem Topf mit Wasser kurz abwaschen (kein fließendes Wasser – das würde die Blüten zerstören).

Eine Bio-Zitrone in Scheiben schneiden und abwechselnd mit den Holunderblüten in ein Glas schichten. Mit dem gekochtem Sirup auffüllen und verschlossen für 4-5 Tage an einem Warmen Platz aufstellen. Dann wird der Sirup durch ein Tuch gefiltert und in einem Topf kurz aufgekocht und noch heiß in Flaschen abgefüllt.

Holunderbluetensirup
Holunderblütensirup ansatz

Der Sirup schmeckt als Getränk mit Sprudel oder Sekt gemischt. Gerne auch als Erkältungsmittel heiß als Tee.