Die Universität Würzburg hat den Spitzwegerich zur Arzneipflanze des Jahres 2014 gekürt.
Begründet wird dies durch die antibakterielle Wirkung und weil der Spitzwegerich Husten lindert.
Spitzwegerich findet man auf Wiesen und an Feldrändern. Als Erste-Hilfe Pflanze nutzt der Spitzwegerich zum Beispiel bei der Versorgung von Insektenstichen. Ein frisches Blatt zerrieben und auf die Wunde gedrückt lindert den Juckreiz.
Bei Husten und Heiserkeit hilft ein Tee aus getrockneten oder frischen Blättern.
Es gibt noch viele weitere Pflanzen die schon viele Jahre als Hausmittel eingesetzt aber leider in der Versenkung verschwunden sind. Wir finden es daher gut das durch die Wahl einer noch nicht von der Arzneimittelindustrie vereinnahmten Pflanze diesen Hausmitteln wieder eine größere Bedeutung beigemessen wird.
Die Forschung sollte sich beeilen, Naturprodukte genauer unter die Lupe zu nehmen. Die Resistenz von Bakterien gegen Antibiotika nimmt ja leider zu. Viele haben deshalb ja schon Angst wegen kleineren Verletzungen in ein Krankenhaus zu gehen, weil dort die Ansteckungsgefahr mit multiresistenten Keimen immens hoch ist.
Der Spätsommer ist die Zeit wo noch viele Beeren und Früchte geerntet werden können. Dazu zählen auch der Holunder der uns im Frühsommer ja schon mit seinen Blüten verwöhnt hat. Aus den Blüten konnten wir Holler-Sirup oder auch Holundersirup herstellen. Holundersaft, so wie ich ihn mache, kann als Saft oder in einem weiteren Schritt mit Äpfeln zu Gelee verarbeitet werden.
Holundersaft gab es früher bei uns immer wenn wir Kinder erkältet waren. Der Saft wurde heiß mit einem Löffel Honig getrunken. Holunder-Beeren enthalten viel Vitamin C und andere nützliche Inhaltsstoffe.
Mengenangaben sind bei diesem Rezept nicht so leicht umzusetzen, da die Beeren ja jedes Jahr einen anderen Zuckergehalt haben, einfach nach eigenem Geschmack Zucker zugeben. (Ich mache den Saft immer ohne Zucker, so kann ich mich hinterher entscheiden ob ich noch Gelee davon mache)
Die Schritte zur Saft Gewinnung:
Nur die ganz reifen Beeren werden verwendet!
Es werden die ganzen Dolden geerntet
die Dolden werden gründlich gewaschen
mit einer Gabel oder mit den Fingern werden die Beeren von den Dolden gestript
die Beeren werden in einem Topf mit etwas Wasser (etwa Daumenbreit hoch) gegeben und weich gekocht. Die Beeren sind dann ganz schrumpelig
nun schüttet man alles in ein Tuch, welches über einen großen Topf oder Eimer gespannt ist. Siehe Himbersaft.
den Fruchtbrei kann man wenn er etwas abgekühlt ist mit den Händen weiter auspressen und so noch mehr Saft gewinnen.
den Saft in Flaschen füllen. Aus Sauberkeit achten.
Zum sterilisieren die Flaschen verschließen und in einem passenden Topf mit etwas Wasser für ca. 30 Minuten kochen.
Jetzt ist der Saft fertig und kann Pur, mit Zucker oder Honig, oder auch mit Rum heiß genossen werden. Auch kann noch ein leckerer Brotaufstrich hergestellt werden. Das Rezept folgt noch.
Wer einen Dampfentsafter hat, kann auch damit die Holunderbeeren entsaften. Auch hier ist es Wichtig, die Beeren von den Rispen zu streifen. Auch sollten nur wirklich Reife Beeren verwendet werden. Die unreifen “grünen” Beeren bitte aussortieren. Den fertigen Saft kann man auch hier entweder Pur oder mit etwa 200 g Zucker je Liter versetzen. Aus dem Puren Saft kann man später noch Gelee machen.
Holunder oder auch Holler wie er mancher Orts genannt wird ist ein super Gewächs. Im Frühsommer ab Ende Mai können die Blüten verarbeitet werden und im Herbst die Früchte.
Der Holunder besitzt viele gute Eigenschaften, er enthält viel Vitamin C und die weiteren Inhaltstoffe regen Magen und Darm an. Auch bei Erkältungen wird der Holunder gerne als Hausmittel genommen, weil er schweißtreibend und schleimlösend wirkt.
Hier nun ein Rezept für einen Holundersirup der Kalt oder Warm erfrischend und lecker ist.
Für den Sirup werden 1 Kg Zucker mit 1 Liter Wasser und 30g Zitronensäure gemischt und aufgekocht. Etwa 10 Blütendolden (Wichtig: die Blüten müssen ganz auf sein) werden gesammelt.
Die Blüten dann auf ein Blatt Papier stellen, so krabbeln viele Insekten einfach davon. Vor der Zubereitung die Holunderblüten dann noch in einem Topf mit Wasser kurz abwaschen (kein fließendes Wasser – das würde die Blüten zerstören).
Eine Bio-Zitrone in Scheiben schneiden und abwechselnd mit den Holunderblüten in ein Glas schichten. Mit dem gekochtem Sirup auffüllen und verschlossen für 4-5 Tage an einem Warmen Platz aufstellen. Dann wird der Sirup durch ein Tuch gefiltert und in einem Topf kurz aufgekocht und noch heiß in Flaschen abgefüllt.
Der Sirup schmeckt als Getränk mit Sprudel oder Sekt gemischt. Gerne auch als Erkältungsmittel heiß als Tee.
… alles für den Gartenfreund
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