Lavendel, das Aroma ist so super und man kann viele Sachen damit machen.
Bei uns gibt es heute Lavendel-Sirup, der schmeckt zu Sekt oder Mineralwasser und zu vielen Speisen. Schnell gemacht auch als Geschenk.
Benötigt werden etwa 15 – 20 Lavendelblüten, 1L Wasser, 1 Zitrone, 500g Zucker und 1 Pck Sorbinsäure (wegen der Haltbarkeit)
Das Wasser und den Zucker gibt man in einen Topf, die Zitrone wird in Scheiben geschnitten zusammen mit den Blüten gibt man auch dieses in den Topf. Dazu kommt noch ein Päckchen Sorbinsäure wegen der Haltbarkeit. Das ganze läßt man nun für 4-5 Stunden stehen und rührt gelegentlich um.
Nach der Ruhezeit wird der Inhalt zum kochen gebracht und für 5 Minuten sprudelnd gekocht. Noch durch ein Sieb geben und heiß in Flaschen abfüllen.
Der Spätsommer ist die Zeit wo noch viele Beeren und Früchte geerntet werden können. Dazu zählen auch der Holunder der uns im Frühsommer ja schon mit seinen Blüten verwöhnt hat. Aus den Blüten konnten wir Holler-Sirup oder auch Holundersirup herstellen. Holundersaft, so wie ich ihn mache, kann als Saft oder in einem weiteren Schritt mit Äpfeln zu Gelee verarbeitet werden.
Holundersaft gab es früher bei uns immer wenn wir Kinder erkältet waren. Der Saft wurde heiß mit einem Löffel Honig getrunken. Holunder-Beeren enthalten viel Vitamin C und andere nützliche Inhaltsstoffe.
Mengenangaben sind bei diesem Rezept nicht so leicht umzusetzen, da die Beeren ja jedes Jahr einen anderen Zuckergehalt haben, einfach nach eigenem Geschmack Zucker zugeben. (Ich mache den Saft immer ohne Zucker, so kann ich mich hinterher entscheiden ob ich noch Gelee davon mache)
Die Schritte zur Saft Gewinnung:
Nur die ganz reifen Beeren werden verwendet!
Es werden die ganzen Dolden geerntet
die Dolden werden gründlich gewaschen
mit einer Gabel oder mit den Fingern werden die Beeren von den Dolden gestript
die Beeren werden in einem Topf mit etwas Wasser (etwa Daumenbreit hoch) gegeben und weich gekocht. Die Beeren sind dann ganz schrumpelig
nun schüttet man alles in ein Tuch, welches über einen großen Topf oder Eimer gespannt ist. Siehe Himbersaft.
den Fruchtbrei kann man wenn er etwas abgekühlt ist mit den Händen weiter auspressen und so noch mehr Saft gewinnen.
den Saft in Flaschen füllen. Aus Sauberkeit achten.
Zum sterilisieren die Flaschen verschließen und in einem passenden Topf mit etwas Wasser für ca. 30 Minuten kochen.
Jetzt ist der Saft fertig und kann Pur, mit Zucker oder Honig, oder auch mit Rum heiß genossen werden. Auch kann noch ein leckerer Brotaufstrich hergestellt werden. Das Rezept folgt noch.
Wer einen Dampfentsafter hat, kann auch damit die Holunderbeeren entsaften. Auch hier ist es Wichtig, die Beeren von den Rispen zu streifen. Auch sollten nur wirklich Reife Beeren verwendet werden. Die unreifen “grünen” Beeren bitte aussortieren. Den fertigen Saft kann man auch hier entweder Pur oder mit etwa 200 g Zucker je Liter versetzen. Aus dem Puren Saft kann man später noch Gelee machen.
Um Himbeersaft selber herzustellen benötigt man als erstes Himbeeren, schon beim pflücken der Beeren sollte man darauf achten den Fruchtkegel aus der Himbeere zu ziehen. Die Himbeeren brauchen dann nicht gewaschen zu werden.
Für die Herstellung von Fruchtsäften kann man Entsafter, Dampfentsafter oder wie wir einen genähten Leinensack verwenden. Dazu nimmt man Leinen und näht einen trichterförmigen Sack, den man öfter benutzen kann. Vor der Verwendung kochen wir den Sack immer aus.
Alle Gefäße und vor allem die Flaschen sollten sehr sauber, am besten ausgekocht sein.
Grundrezept für Saft nach Oma´s Art
1,5 Kg Früchte 1,5 Kg Zucker 1 l Wasser 1 Päckchen Einmachhilfe wegen der Haltbarkeit
Die Früchte werden zusammen mit dem Wasser aufgekocht und etwa 3 – 5 Minuten weitergekocht. In einen anderen Topf gibt man den Zucker und die Einmachhilfe. Nun gießt man die Früchte und das Wasser in den Leinensack und bindet ihn z.B. an einen Stock (siehe Bild), wobei natürlich schon Saft in den Zuckertopf fließt. Jetzt kann man mit Kochlöffeln oder wenn man Hitze verträgt auch gleich mit den Händen den Sack ausdrücken um den ganzen Saft aus den Früchten zu pressen. Der Zucker löst sich schnell auf. Der noch heiße Saft sollte dann gleich in Flaschen gefüllt werden. Der Saft schmeckt verdünnt als Limonade oder auch über Eis oder Pudding sehr gut.
Holunder oder auch Holler wie er mancher Orts genannt wird ist ein super Gewächs. Im Frühsommer ab Ende Mai können die Blüten verarbeitet werden und im Herbst die Früchte.
Der Holunder besitzt viele gute Eigenschaften, er enthält viel Vitamin C und die weiteren Inhaltstoffe regen Magen und Darm an. Auch bei Erkältungen wird der Holunder gerne als Hausmittel genommen, weil er schweißtreibend und schleimlösend wirkt.
Hier nun ein Rezept für einen Holundersirup der Kalt oder Warm erfrischend und lecker ist.
Für den Sirup werden 1 Kg Zucker mit 1 Liter Wasser und 30g Zitronensäure gemischt und aufgekocht. Etwa 10 Blütendolden (Wichtig: die Blüten müssen ganz auf sein) werden gesammelt.
Die Blüten dann auf ein Blatt Papier stellen, so krabbeln viele Insekten einfach davon. Vor der Zubereitung die Holunderblüten dann noch in einem Topf mit Wasser kurz abwaschen (kein fließendes Wasser – das würde die Blüten zerstören).
Eine Bio-Zitrone in Scheiben schneiden und abwechselnd mit den Holunderblüten in ein Glas schichten. Mit dem gekochtem Sirup auffüllen und verschlossen für 4-5 Tage an einem Warmen Platz aufstellen. Dann wird der Sirup durch ein Tuch gefiltert und in einem Topf kurz aufgekocht und noch heiß in Flaschen abgefüllt.
Der Sirup schmeckt als Getränk mit Sprudel oder Sekt gemischt. Gerne auch als Erkältungsmittel heiß als Tee.
… alles für den Gartenfreund
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