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Herbstliches Aufräumen im Garten

Das Aufräumen des Gartens im Herbst ist eine Wichtige Maßnahme zum Schutz der Pflanzen und Nützlinge. 

Herbst Blätter
Herbst im Garten

Im Herbst fallen nicht nur die Blätter von den Bäumen, auch von vielen Sträuchern und Stauden sowie Blumen und natürlich auch von Unkräutern fallen Samenstände auf den Boden. Fallobst, das nicht aufgesammelt wird beginnt zu faulen und lockt Insekten an. Auch Pilze nisten sich dort gerne ein und können zu unliebsamen Überraschungen führen.

Was ist zu tun? Diese kleine Aufstellung gibt in 5 Punkten die wichtigsten Tipps.

  • den Boden Mulchen, zum Beispiel mit Blättern, oder Unkräutern (Wichtig: es dürfen keine Samen an den Unkräutern sein)
  • heruntergefallene oder faule Früchte aufsammeln und nicht unter den Bäumen liegen lassen. Die Früchte können auf den Kompost.
  • den Boden schützen, indem Gründünger (zum Beispiel Senf) angepflanzt wird. Es sollte keinen kahlen Boden geben.
  • Rosen, Stauden sollten vor Frost geschützt werden. Es gibt im Handel extra Materialien zum sicheren Frostschutz.
  • eine Planung der Bepflanzung von Gemüsebeeten für das nächste Jahr machen. Abwechselnde Bepflanzung schützt vor Krankheiten und Schädlingen, der Boden erhält die Gelegenheit sich zu regenerieren.

Es gibt natürlich noch weitaus mehr an Arbeiten im Garten zu erledigen.
Im Jahresverlauf ist es schon wichtig, die verblühten Blumen zu regelmäßig zu bereinigen. Auch Unkräutern sollten entfernt werden, bevor sich Samen bilden können. 

Große bodennahe Blätter (zum Beispiel vom Rhabarber, Zucchini, Kürbis) bieten für Schnecken ideale Verstecke. Hier sollte öfter kontrolliert werden. Ein auflockern des Bodens unter den Blättern fördert so manches Schnecken-Gelege mit vielen kleinen weißen Eiern zu Tage. 

Baut Insektenhotels, damit im Frühjahr viele nützliche Insekten beim Gärtnern helfen. Auch Nistkästen für Vögel und Fledermäuse sind wichtig und leicht selber zu bauen.

Einige Rosen und viele Sträucher sind anfällig für Mehltau. Pflanzenteile dieser Sorten sollten nicht auf den Kompost sondern in den Hausmüll. Ebenso Blätter von Birnen, die mit dem Birnengitterrost infiziert sind.

Fotos aus dem Frühjahr und dem Sommer helfen bei der Neubepflanzung des Blumenbeetes. So lassen sich Farben besser gruppieren und größen leichter abschätzen. Im Frühjahr bietet der Garten dann mit vielen Blumen von Anfang an ein harmonisches Bild.  

Porree (Lauch) richtig pflanzen

Porree-Lauch- pflanzen
Porree-Lauch- etwa 15 cm tief pflanzen

Für schönen Porree (Lauch) mit langen gebleichten Schäften muß bereits bei der Pflanzung vorgesorgt werden. Porree benötigt als Starkzehrer viel Nährstoffe, der Boden sollte bereits im Herbst mit gutem Kompost vorbereitet werden.
Jungpflanzen können von Mitte Mai bis Ende Juni gesetzt werden.

Porree -Lauch- richtig pflanzen Bild 1
Eine etwa 15cm tiefe Furche ziehen

 

Porree -Lauch-richtig Pflanze Bild 2
Porree tief in der Furche mit einem Pflanzholz setzen
  • Mit einem Anhäufler eine etwa 15cm tiefe Furche ziehen
  • gepflanzt wird im abstand von 15-20cm in der Reihe und 30cm der Reihen zueinander
  • Porree Pflanze dann mit einem Pflanzstock nochmal etwa 10cm tief pflanzen. (je nach Wurzellänge und länge des Schaftes)
  • Während des Wachstums immer wieder Düngen (z.B. mit Brennesseljauche 1:10)
  • die Pflanzrille je nach Wachstum nach und nach mit Kompost auffüllen
  • ist die Rille voll aufgefüllt etwas anhäufeln
  • kurz vor der Ernte (etwa 6 Wochen vorher) nochmal anhäufeln

so vorgegangen sollte eigentlich alles klappen. Die Wachstumszeit beträgt bis zur Ernte bei Sommerporree 4 Monate und bei Herbstporree etwa 6 Monate

Um den Porree vor der Lauchmotte zu schützen ist eine Mischkultur mit Möhren oder Sellerie nützlich. Auch Dill als Mischkultur ist eine gute Vorsorge. Auch Hornkieselpräparate sollen helfen, damit kenne ich mich aber nicht aus.

 

Kopfsalat

Kopfsalat
Kopfsalat

 

Standort sonnig Wasserbedarf mittel
sonnig mittel

botanischer Name: Lactuca sativa , capitata

Beschreibung:

Kopfsalat bevorzugt einen sonnigen Standort. Der Boden sollte schwach sauer, und mit Humus oder Kompost vorbereitet sein. Ein Aussaat kann ab Januar im Gewächshaus oder Frühbeet erfolgen. Salat kann von Januar – September gesät werden. Im Freiland kann Salat ab April bis August gesät werden. Salat braucht eine Temperatur um die 15°C zum keimen. Jungpflanzen können im Freiland vereinzelt werden. Jungpflanzen werden mit einem Abstand von 30 * 30 cm gepflanzt.

Pflege:

Wenn der Boden vor der Pflanzung gut mit Humus oder Kompost versorgt ist benötigt Salat keinen weiteren Dünger, auf eine ausreichende Wässerung ist aber zu achten. Schnecken mögen frischen Salat, schützen  kann Rhabarberjauche zwischen den Reihen.

Ernte:

Wenn im Abstand von 3 – 4 Wochen frisch gesät wird, kann von April bis zum ersten Frost geerntet werden.

Der Garten im Februar

Seit altersher beginnt für den Bauern und Gärtner das Gartenjahr / Bauernjahr am 2. Februar, an Maria Lichtmess um genau zu sein. Eine alte Bauernregel besagt zudem:

Wenn´s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es aber klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.

Die ersten Blüten kommen durch den Schnee, Krokus, Schneeglöckchen und andere Frühblüher zeigen ihre Pracht.

Im Garten gibt es auch schon einige Arbeit:Das Frühbeet kann hergerichtet und befüllt werden. Erde im Gewächshaus kann getauscht werden.  Ab Mitte – Ende Februar sollten Obstbäume gedüngt werden. Vorher kann der Austrieb bei Frühblühenden Sorten verzögert werden, wenn der Boden um den Stamm mit einer Schicht aus Laub, Stroh oder Torf abgedeckt wird. Unter Glas können Rotkohl, Tomaten, Rettich und Radischen sowie Kohlrabi und Kopfsalat vorgezogen werden.
Ab Ende Februar können in geschützten Lagen auch schon Erbsen, dicke Bohnen, Feldsalat, Kresse und andere ins Freiland.
An Frostfreientagen kann auch der Kompost schon umgesetzt werden. Auch das vorbereiten des Bodens durch umgraben kann schon erfolgen. Obstbäume (gerade junge Bäume) sollten falls noch Schnee liegt von der weißen Pracht befreit werden, damit die jungen Äste nicht durchbiegen oder brechen.

Der Kompost Teil 2

Eigene Kompoststarter herstellen.

Wie ein Kompost angelegt wird beschreibe ich ja in “Der Kompost in Teil 1”, doch damit der Verrottungsvorgang schnell in Gang kommt bedarf es etwas mehr. Im Handel sind diverse Produkte. Doch wir wollen unseren Kompost möglichst ohne Chemie und natürlich haben. Aus diesem Grund greife ich mal tief in die Gartenweisheiten aus alten Tagen.

Der eigene Kompoststarter aus natürlichen Zutaten.

Wir brauchen in unserem Komost Mikroorganismen die die Zersetzung und Umwandlung vornehmen. In Biologisch-dynamischen Präparaten sind z.B. enthalten: Kräuterauszüge, Mineralien, Supenelemente, Bodenbakterien und andere.

Brennessel
Brennessel

Für unseren Starter machen wir einen Ansatz aus 1 Teil Honig mit 3 Teilen Wasser den wir mindestens 14 Tage abgedeckt stehen lassen. Dann benötigen wir noch Kräuter, in unserem Fall nehmen wir Brennessel, Kamille, Scharfgabe, Löwenzahn und Eichenrinde. Diese Bestandteile werden in gleichen Teilen in einem großen Eimer mit Wasser angesetzt. Wenn der Ansatz zu gären beginnt noch ein paar Tage warten und dann die Flüssigkeit abfiltern. Jetzt haben wir zwei Ansätze die wie folgt gemischt wird: Honiglösung mit 8 Teilen Kräutersud.
So jetzt ist der Starter fertig. er reicht für den ganzen Sommer. Gemischt wird der Starter 1 zu 100 mit Wasser. Den Starter NIE Pur verwenden.
Das würde dem Kompost schaden.

Jede Schicht auf dem Kompost wird jetzt mit dieser Lösung gespritzt und der Verrottungsvorgang sollte schnell in Gang kommen. Auf diese Weise nutzt man Kräuter statt Chemie und erhält einen gesunden Humus. Anzumerken ist noch das Obstschalen die kompostiert werden sollen natürlich ungespritzt sind. sonst ist ja doch wieder Chemie im Kompost.

 

Der Kompost Teil 1

In diesem Teil beschreibe ich den Aufbau eines Komposthaufens und was auf den Kompost darf.

Einfache Komposter oder Kastensilos kann man mit ein paar Holzbrettern und Kanthölzern schnell selber bauen. Auf einer Seite sollten sich die

Komposter Kastensilo
Komposter Kastensilo

Bretter lösen lassen, damit der reife oder fertige Kompost entnommen werden kann. Als Boden eignen sich Ziegelsteine. Es gibt aber auch Komposter aus PVC oder Drahtgitter.
In den Kompost können Grundsätzlich alle Organischen Abfälle aus dem Haushalt und dem Garten. Kompostiert werden können gefüllte Staubsaugerbeutel ebenso wie Kaffee- und Teesatz. Eierschalen, Obst und Gemüsereste gehören natürlich auch in den Kompost. Selbst Haare und auch Fuß- und Fingernägel können kompostiert werden. Aus dem Garten können Äste, Staudenstengel und Blumen ja sogar “Unkräuter” auf den Kompost. Alle Materialien sollten gut Zerkleinert werden, Äste z.B. mit einem Häcksler.
Teile von Pflanzen mit Krankheiten sollten aber nicht kompostiert werden, damit sich diese nicht ausbreiten. Solche Pflanzen-(teile) gibt man am besten in die BIO-Tonne oder den Grünschnitt. Grasschnitt sollte gut aufgelockert und am besten mit anderen zu kompostierenden Dingen vermischt werden.

In einem guten und gesunden Kompost ziehen schnell Regenwürmer ein. Diese kommen um so mehr wenn Zwiebelstücke, Knoblauch und z.B. Kaffeesatz im Kompost sind. Mit einem Baldrianblütenextrakt lassen sich Regenwürmer auch in den Kompost locken. Dazu besprüht man jede neue Lage Kompost mit diesem Extrakt.

Schon nach 1-2 Jahren hat man krümelige Humuserde für die Beete. Es gibt nichts besseres als diesen Dünger aus dem eigenem Garten.

Über Kompoststarter und andere natürliche Zusätze, die man sehr leicht selber herstellen kann, berichte ich in einem weiteren Teil.