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Wie wird der Sommer, am 27. Juni ist Siebenschläfer

Siebenschläfer wie wird das Wetter
Siebenschläfer am 27.6. wie wird das Wetter im Sommer

Nach den alten Bauernregeln entscheidet sich, wie das Wetter für den Sommer wird, am 27. Juni – dem Siebenschläfer-Tag.
So wie das Wetter an diesem Tag ist soll es für die kommenden sieben Wochen bleiben.

Woher der Siebenschläfer-Tag nun genau kommt kann man wohl nicht sagen. Es gibt eine Legende aus der Zeit der Christenverfolgung um das Jahr 250. In dieser Zeit wurden 7 junge Christen in einer Höhle bei Ephesus lebendig eingemauert. Sie starben aber nicht, sondern verfielen in einen Dornröschenschlaf und wurden 195 Jahre später per Zufall gefunden. Sie bezeugten ihren Glauben und starben kurze Zeit später.

Warten wir also einfach mal ab wie das Wetter wird.

Mich würden eure Erfahrungen mit diesem Wettertag interessieren. Glaubt ihr an daran und trifft diese Bauernweisheit zu? Schreibt es in die Kommentare

Schafskälte oder Schaltjahr gleich Kaltjahr

Sonne-Bäume
Wie wird der Sommer?

Durch Sammlung von Wetterdaten entstand der Hundertjährige Kalender der von dem Mönch Mauritius Knauer in den Jahren 1652 bis 1658 erstellt wurde. Der Mönch und Abt war der Meinung, das eine Wetterbeobachtung über einen Zeitraum von 7 Jahren ausreicht um Vorhersagen über einen längeren Zeitraum zu erstellen. Also war der erste 100-jährige-Kalender eigentlich ein 7 jähriger Kalender.
Erst später wurde der Kalender überarbeitet und von dem Thüringer Dr. Christoph von Hellwig herausgegeben. Der Verleger Weinmann schuf den Titel 100-jähriger-Kalender 1720. Seit dieser Zeit wird der Kalender immer wieder neu Aufgelegt und findet auch heute noch großes Interesse.

Die Grundlagen bilden die Planeten und Sterne sowie der Mond  (Saturn, Jupiter, Mars, Sonne, Merkur, Venus, Mond). Für  jeden dieser Planeten gelten nach dem Abt Mauritius Knauer eigene Wetterprognosen für das ganze Jahr. Diese Reihenfolge wiederholt sich alle 7 Jahre.

Dann gibt es noch die Bauernregeln, genau nach einer solchen, soll ein Schaltjahr eher ein Kaltjahr werden. Also ein Jahr in dem die Ernte nicht so üppig ausfällt und in dem die Temperaturen im Mittel auch kälter als im Durchschnitt der letzten Jahre ist.

Wie wird nun nach dem 100-jährigen-Kalender das Jahr 2012?

2012 steht im Zeichen des Merkur. Der Abt Mauritius Knauer hat für Merkur-Jahre festgelegt, das sie eher kalt, dafür aber trocken und im ganzen selten fruchtbar sind.
Das stände im Einklang mit der Bauernregel.

Im Jahresverlauf soll es Regnen, aber der Regen würde dem Boden nicht nutzen. Nach Regen kommen trockene zu warme Tage die den Boden Austrocknen. Die Bauen sollten jede Gelegenheit nutzen, die Ernte einzufahren wenn es mal trocken ist. Auch der Herbst und der Winter kommen früher und bringen kälte mit.

Warten wir also mal ab ob die Aussagen zutreffen. Interessanterweise sind die Aussagen ob von Bauernregeln oder Kalendern, ja immer so gehalten, das man durch die eigene Interpretation sich die Sache auch schön reden kann.

Fazit: Das Wetter macht was es will, und es gibt kein schlechtes Wetter nur die falsche Kleidung.

Der Garten im Februar

Seit altersher beginnt für den Bauern und Gärtner das Gartenjahr / Bauernjahr am 2. Februar, an Maria Lichtmess um genau zu sein. Eine alte Bauernregel besagt zudem:

Wenn´s an Lichtmess stürmt und schneit, ist der Frühling nicht mehr weit. Ist es aber klar und hell, kommt der Frühling nicht so schnell.

Die ersten Blüten kommen durch den Schnee, Krokus, Schneeglöckchen und andere Frühblüher zeigen ihre Pracht.

Im Garten gibt es auch schon einige Arbeit:Das Frühbeet kann hergerichtet und befüllt werden. Erde im Gewächshaus kann getauscht werden.  Ab Mitte – Ende Februar sollten Obstbäume gedüngt werden. Vorher kann der Austrieb bei Frühblühenden Sorten verzögert werden, wenn der Boden um den Stamm mit einer Schicht aus Laub, Stroh oder Torf abgedeckt wird. Unter Glas können Rotkohl, Tomaten, Rettich und Radischen sowie Kohlrabi und Kopfsalat vorgezogen werden.
Ab Ende Februar können in geschützten Lagen auch schon Erbsen, dicke Bohnen, Feldsalat, Kresse und andere ins Freiland.
An Frostfreientagen kann auch der Kompost schon umgesetzt werden. Auch das vorbereiten des Bodens durch umgraben kann schon erfolgen. Obstbäume (gerade junge Bäume) sollten falls noch Schnee liegt von der weißen Pracht befreit werden, damit die jungen Äste nicht durchbiegen oder brechen.