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Rhabarber Rhababer an Johanni ist´s vorbei

Rhabarber
Rhabarber Blätter auch nutzen

Nach alten Gartenregeln ist an Johanni (Johannestag, Johannistag) dem Gedenktag Johannes des Täufers, dem 24 Juni, der letzte Tag an dem noch Rhabarber geerntet werden sollte. Gegen Ende Juni bildet sich im Rhabarber zu viel Oxalsäure. Die Rhabarberstangen sollten dann auf jedem Fall gut abgekocht und das erste Kochwasser ausgetauscht werden. Auch enthalten die Roten meist weniger Oxalsäure als die Grünen.

Der Rhabarber bzw. die Blätter des Rhabarbers können aber noch verwendet werden um als biologisches Mittel angewendet zu werden.

Stellt doch genau wie wir eine Rhabarberjauche her. Mit dieser Jauche können Schnecken vertrieben und die Krautfäule an Kartoffeln aufgehalten werden. Wichtig ist nur, das man nicht alle Blätter des Rhabarber nimmt damit sich die Pflanze regenerieren kann und im kommenden Jahr auch gut wieder austreibt.

 Das Rezept für Rhabarberblätterjauche:

Auf 10 l Wasser bis zu 1 Kg Blätter.

  • Verdünnt wird 2 : 1 zur Behandlung und Stärkung von Kohl
  • Unverdünnt gegen Schnecken an Salat. Bitte nur zwischen die Reihen gießen.
  • Als Ansatz mit 2 L Wasser auf 1Kg Blätter – dann Pur – gegen die Krautfäule an Kartoffeln.

So kann der Rhabarber fast das Ganze Jahr genutzt werden.

Schreibt doch einfach in die Kommentare, mich würden Eure Erfahrungen z.B. gegen Schnecken interessieren.


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Mit dem Mondkalender gärtnern

Mondkalender
Mit dem Mondkalender gärtnern

Der bekannteste Mondkalender ist der Kalender der von Maria Thun herausgegeben wird. Zu Maira Thun schreibt AstroWicki:

Maria Thun wuchs in der Nähe von Marburg auf einem Bauernhof auf. Während des 2. Weltkrieges war sie als Krankenschwester in der Krankenpflege tätig. Sie heiratete den Maler und Anthroposophen Walter Thun, Kunstlehrer an einer Waldorfschule, den sie während des Krieges kennengelernt hatte. Durch ihn kam sie bereits Anfang der 40er Jahre mit der biologisch-dynamischen Bewegung Thüringens in Kontakt. Immer schon eine hingebungsvolle Gärtnerin, wurde sie durch Rudolf Steiners Anthroposophie angeregt, ihre Pflanzen genauer zu beobachten.

Wie ich jetzt erfahren habe ist Maria Thun bereits am 9. Februar 2012 verstorben. Ob der Kalender weiterhin herausgegeben wird kann ich nicht sagen. Jedenfalls wäre es sehr schade wenn nicht.

Das Gärtnern nach dem Mondkalender hat sich für mich bewährt. An die Aussaattage nach dem Kalender habe ich mich schon einige Zeit gehalten und das Ergebnis an guter Ernte gab mir Recht. Viele halten diese Kalender für Esoterischen Quatsch, dem kann ich mich in keinster weise anschließen. In Jahrelanger Arbeit hat Maria Thun festgestellt, das es tatsächlich einen Zusammenhang von Mond und Pflanze gibt. Für den Biologisch-Dynamischen Pflanzenanbau gelten die Zeiten bis heute.

Es gibt eine Aufteilung der Pflanzen in Blatt- und Wurzelpflanzen sowie in Blüten- und Fruchtpflanzen. Je nach Stand des Mondes werden Blütenbildung, Frucht, Blattmasse oder Wurzeln beim Wachstum begünstigt. Die verschiedenen Zeiten zur Aussaat und Ernte werden jeweils für jeden Tag angegeben.  Wer Interesse an diesem Kalender hat der sollte mal hier vorbeischauen: Wyss – Garten dort gibt es den Mondkalender.

Der Kompost Teil 2

Eigene Kompoststarter herstellen.

Wie ein Kompost angelegt wird beschreibe ich ja in “Der Kompost in Teil 1”, doch damit der Verrottungsvorgang schnell in Gang kommt bedarf es etwas mehr. Im Handel sind diverse Produkte. Doch wir wollen unseren Kompost möglichst ohne Chemie und natürlich haben. Aus diesem Grund greife ich mal tief in die Gartenweisheiten aus alten Tagen.

Der eigene Kompoststarter aus natürlichen Zutaten.

Wir brauchen in unserem Komost Mikroorganismen die die Zersetzung und Umwandlung vornehmen. In Biologisch-dynamischen Präparaten sind z.B. enthalten: Kräuterauszüge, Mineralien, Supenelemente, Bodenbakterien und andere.

Brennessel
Brennessel

Für unseren Starter machen wir einen Ansatz aus 1 Teil Honig mit 3 Teilen Wasser den wir mindestens 14 Tage abgedeckt stehen lassen. Dann benötigen wir noch Kräuter, in unserem Fall nehmen wir Brennessel, Kamille, Scharfgabe, Löwenzahn und Eichenrinde. Diese Bestandteile werden in gleichen Teilen in einem großen Eimer mit Wasser angesetzt. Wenn der Ansatz zu gären beginnt noch ein paar Tage warten und dann die Flüssigkeit abfiltern. Jetzt haben wir zwei Ansätze die wie folgt gemischt wird: Honiglösung mit 8 Teilen Kräutersud.
So jetzt ist der Starter fertig. er reicht für den ganzen Sommer. Gemischt wird der Starter 1 zu 100 mit Wasser. Den Starter NIE Pur verwenden.
Das würde dem Kompost schaden.

Jede Schicht auf dem Kompost wird jetzt mit dieser Lösung gespritzt und der Verrottungsvorgang sollte schnell in Gang kommen. Auf diese Weise nutzt man Kräuter statt Chemie und erhält einen gesunden Humus. Anzumerken ist noch das Obstschalen die kompostiert werden sollen natürlich ungespritzt sind. sonst ist ja doch wieder Chemie im Kompost.