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Einkochen Teil 5 eine Reihe zum Thema Selbstversorgung

Heute das Entsaften mit dem Dampfentsafter.

Saftgewinnung zählt natürlich auch zum Einkochen und Haltbarmachen, daher hier ein kurzer Überblick. Genau wie beim Einkochen kommt es auch hier auf äußerste Sauberkeit bei den Gefäßen und der Zubereitung an.

Dampfentsafter
Dampfentsafter

Der Wassertopf wird bis zu der Markierung mit Wasser gefüllt (4), dann setzt man das Saftauffanggefäß auf (2). Darauf kommt der Obstkorb (1) mit dem Deckel.
Das Wasser wird nun erhitzt und der aufsteigende Wasserdampf kann durch einen Dom (3) zum Obstkorb gelangen. Durch das Dämpfen des Obstes bildet sich schnell Saft der wiederum in das Auffanggefäß tropft und über den Auslass (5) sofort in Flasche gefüllt werden kann. Die Abfüllung sollte schnell erfolgen, denn solange der Saft noch eine Temperatur von um die 75° Grad hat ist er fast Keimfrei.
Je nachdem, ob der Saft Pur oder verdünnt (als Sirup) getrunken werden soll ist die Zugabe von mehr oder weniger Zucker zum Obst nötig. Der Zucker kommt dabei in das Saftauffanggefäß und wird vor dem Abfüllen mit dem gewonnenen Saft verrührt. Wenn aus dem Saft Gelee gekocht werden soll ist kein Zucker nötig.  Die Dämpfungszeit (gerechnet ab dem Kochen des Wassers) beträgt je nach Obst etwa 45 bis 60 Minuten.
Teil 1 Einführung
Teil 2 Geräte
Teil 3 Grundlagen
Teil 4 Obst Einkochen
Teil 5 Entsaften

Einkochen Teil 4 eine Reihe zum Thema Selbstversorgung

In Teil 4 geht es um Obst.

Obst einkochen ist einfach und das Ergebnis sehr lecker. Frisches Obst wird noch ungeschält gründlich gewaschen. Schlechte Stellen werden sofort entfernt fauliges Obst sollte dagegen nicht verwendet werden. Die Gläser werden gründlich gereinigt und auch Gummiringe und Deckel.
Einige Tipps zur Zuckermenge: Zuviel Zucker läßt das Obst hart und schrumpelig werden. Früchte steigen im Glas nach oben. Saure Früchte können nachgesüßt werden, wenn die Einkochtemperatur nicht höher als 75° ist.
Zucker wird entweder als Zuckerlösung oder als Schichtzucker zugegeben. Als Anhalt für ein 1-Liter Glas benötigt man etwa 1/4 Liter Flüssigkeit (Zuckerlösung). Geschichtet wird immer abwechselnd Obst – Zucker – Obst usw..

Zum Einkochen:
Das rohe Obst wird bis ca. 2cm unter den Rand der Gläser eingefüllt. Die Gläser kann man auf einem feuuchten Tuch aufschlagen, so setzt sich das Obst etwas und es passt mehr in das Glas. Jetzt kommt je nach Obst (saftreich oder hart) Zuckerlösung oder Streuzucker. Flüssigkeit sollte aber höchstens bis 2cm unter den Rand gehen. Die Gläser werden nach dem Einkochen direkt aus dem Wasserbad genommen und auf einem feuchten Tuch zum Abkühlen gestellt. Die Klammern bleiben auf den Gläsern, bis diese ganz kalt sind.

Aus der Tabelle unten können die wichtigsten Daten für das Einkochen von Obst entnommen werden.

Obst-Tabelle
Obst-Tabelle

Die Zeiten in der Tabelle sind ab erreichen der nötigen Temperatur zu nehmen. Also erst wenn das Wasser im Einkochtopf die Temperatur erreicht hat beginnt die Einkochzeit zu laufen.

Teil 1 Einführung
Teil 2 Geräte
Teil 3 Grundlagen
Teil 4 Obst Einkochen
Teil 5 Entsaften

 

Einkochen Teil 3 eine Reihe zum Thema Selbstversorgung

Im 3. Teil geht es heute um die Grundlagen. Oberstes Gebot für das Haltbarmachen von Lebensmitteln ist die Sauberkeit. Die Einkochgläser müssen vor Gebrauch auf Sprünge und Risse kontrolliert werden, ebenso die Deckel. Die besten Erfahrungen habe ich gemacht, wenn man mit dem Finger über die Ränder fährt. Zwickt es ist das Glas oder der Deckel nicht mehr zu gebrauchen. Luft würde eindringen und das Lebensmittel verderben.
Vor Gebrauch sind alle Gläser und Deckel mit sehr heißem Wasser und Spülmittel zu säubern, auch und gerade neue. Die Gummiringe kocht man ebenfalls aus und läßt sie bis zum Gebrauch im Wasser liegen, ich gebe meist etwas Essig zu dem Wasser.

Einkochglas
Einkochglas

Einkoch Glas Deckel
Einkoch Glas Deckel

Wir etwas heiß abgefüllt ist es ratsam, das Einkochglas auf einen feuchten Lappen zustellen. So wird ein springen des Glases vermieden.
Nun zum Befüllen der Gläser, hier kommt es darauf an welches Lebensmittel man konservieren will. Die meisten Einkochgüter werden sich beim Einkochen stzen, trotzdem sollte nur bis etwa 2cm unter den Rand eingefüllt werden. Bei Brei oder Mus etwa 4cm unter den Rand.
Nach dem Einfüllen den Rand säubern und den Gummiring noch nass auflegen. Zum Schluss das Glas mit einer Klammer oder den Clips verschließen. Das Glas dann in den Einkochautomaten (Einkochtopf) stellen und den Topf bis zu 3/4 der Höhe des Glases mit Wasser füllen.

Glas im Einkochautomaten
Glas im Einkochautomaten

Beim Befüllen des Einkochtopfes mit Wasser ist darauf zu achten, das bei kaltem Einkochgut auch nur kaltes Wasser und bei heißem Einkochgut nur entsprechend temperiertes Wasser eingefüllt werden darf. Sonst kann es dazu kommen das die  Einkochtemperaturen nicht stimmen und das Lebensmittel verdirbt.

Weiter geht es mit Teil 4…

 


Teil 1 Einführung

Teil 2 Geräte
Teil 3 Grundlagen
Teil 4 Obst Einkochen
Teil 5 Entsaften

Einkochen Teil 1 eine Reihe zum Thema Selbstversorgung

In dieser kleinen Reihe werden wir das haltbar machen von Lebensmitteln durch erhitzen, das sogenannte Einkochen mal etwas näher beleuchten. Bekannt ist diese Art der Konservierung bereits seit etwa 300 Jahren. Gegen 1700 hat der Physiker und Erfinder Denis Papin herausgefunden, das durch erhitzen über 100° C Lebensmittel haltbar gemacht werden können. Aber erst durch Napoléon Bonaparte wurde es richtig bekannt. In den späten 1880er Jahren wurden dann von einem Herrn Rudolf Rempler Gläser mit glatten Rändern erfunden die mit Gummidichtung und Deckel versehen werden konnten. Die Patente wurden nach seinem Tod von Johann Carl Weck aufgekauft. Unter dem Namen Weck-Gläser sind sie bis heute bekannt. Daher kommt auch die Bezeichnung “etwas einwecken” diese wurde in den Duden als Wort etwa 1907 aufgenommen. Weiterlesen

Feuerige Zucchini

Feuerige Zucchini

Zutaten:

3 kg Zucchini,
1 rote Paprika,
1 gelbe Paprika,
1 grüne Paprika,
1 kg Zwiebeln,
1 L Essig,
2 EL Paprikapulver (edelsüß),
3 EL Curry,
450 g Zucker,
450 g Gelierzucker,
2 EL Salz,
2 EL Cayennepfeffer


Zubereitung:

Zucchini, Paprika und Zwiebeln säubern und klein schneiden. Alles mit den restlichen Zutaten vermengen und 30 Minuten unter Rühren in einem großen  Topf kochen. Weckgläser heiß ausspülen und diese mit dem heißen Gemüse und Sud befüllen. Gläser gut mit Klammern verschließen und abkühlen lassen.


Bemerkung:

Schmeckt kalt oder zu Nudeln in einer Tomatensauce

Selbstversorgung sicher durch die Krise

Wie sicher ist die Versorgungslage in einem Krisenfall? Alles nur Panikmache? Keiner kennt eine Antwort auf diese Fragen. Eins ist für mich jedoch klar, eine Vorsorge kann nicht schaden. Als Hobbygärtner hat man da schon mal einen Vorteil. Eigenes Gemüse und Obst sichert den Lebensmittelvorrat für eine begrenzte Zeit ab. In Zeiten der Euro-Krise und der damit verbundenen Unsicherheit denken viele ältere noch an die Zeit kurz nach dem Krieg, es gab nicht genug und die die es konnten gingen “Hamstern”. Geld war nicht mehr viel Wert. Tauschen oder Edelmetalle waren die einzig Möglichkeit an Lebensmittel zu kommen.

Selbstversorgung aus dem eigenem Garten
Selbstversorgung aus dem eigenem Garten

Aber was kann man als Vorsorge tun? Ich glaube das es wichtig ist die eigenen Ressourcen zu nutzen. Unsere Großeltern wussten noch wie man Lebensmittel haltbar macht, durch Einkochen oder Säuern und andere Konservierungsmethoden. Damit dieses Wissen wieder auflebt starte ich hier im Blog eine Reihe zum Thema Selbstversorgung.

 

 

 

 

 

Geplant sind folgende Themen:
– Alles rund ums Einkochen – Materialien, Rezepte und Tipps
– Haltbar machen durch Milchsäure Gärung
– Brot selber herstellen
– Lagerhaltung
– Nützliche Pflanzen in der freien Natur
– alte Rezepte
– Solartechnik
– DIY Bauanleitungen
– Bücher und Filme zum Thema
und weitere Themen. In lockerer Folge werde ich ab Januar damit beginnen. Vorschläge dazu sind willkommen. Bitte nutzt die Kommentarfunktion um mir “alte Rezepte” oder einfach nur Eure Vorschläge mitzuteilen.

Polnische Salatgurken

[ratings]

Heute mal ein Rezept zum einkochen.

Polnische Salatgurken sind eine wohlschmeckende Partybeilage oder einfach abends zum Brot.

Polnische Salatgurken
Polnische Salatgurken

Zutaten:

1,5 kg Salatgurken,
0,5 kg Zwiebeln,
30 g Chillischoten,
12 Lorbeerblätter,
2 El Pfefferkörner,
3 El Senfkörner,
0,75 l Weinessig,
1 l Wasser,
4 El Salz,
0,25 kg Zucker

Zubereitung:

Salatgurken waschen und ungeschält in dünne Scheiben schneiden. Zwiebeln schälen und in Ringe schneiden. Chillischoten putzen und ebenfalls in Ringe schneiden. Wasser mit Salz, Essig und dem Zucker aufkochen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Restliche Zutaten auf Einkochgläser verteilen und den Sud darüber geben. Gläser verschliesen und bei 75°C 30 Minuten einkochen. Mindestens 2 Wochen ziehen lassen, damit die Gurken Geschmack annehmen.