Die “grüne Gurkenblattlaus” lat. Aphis gossypii kann sich unter Umständen im Gewächshaus explosionsartig vermehren. Durch die Ausscheidungen und die Verletzungen der Blätter und Pflanzenstengel (auch der jungen Gurken) kann sich der Rußtaupilz ansiedeln. Die Blätter sehen dann wie mit einem Rußschleier überzogen aus. Die Pflanzen bleiben aber oft auch nur einfach im Wachstum zurück und verkümmern.
Die Mairenkäfer und Florfliegen sowie die Schlupfwespen kommen nicht immer hinterher. Im Kleingarten ist oft leider der Einsatz von Nutzinsekten auch nicht so einfach, zum einen kann es kostspielig werden zum anderen sind die Gewächshäuser oft nicht so dicht und die Nützlinge schnell wieder weg.
Alte Tipps z.B. mit Brennesseljauche und Kaliseife (Schmierseife) helfen aber meist. Dazu wird eine Lösung aus Brennesseljauche und Wasser im Verhältnis 1:20 gemischt dazu kommt dann etwa 1 g Kaliseife pro Liter Wasser (mit dieser Mischung hatte ich bisher die besten Ergebnisse – Eine Garantie gibt es aber nicht – auch manche Pflanzen erstmal die Blätter ab)
Mit dieser Lösung spritze ich die Pflanzen Morgens und Abends an 3-5 aufeinander folgenden Tagen. Nicht vergessen auch die Blattunterseiten zu behandeln. Wenn es doch nicht reichen sollte hilft evtl. nur die Chemische Keule da gibt es einige Mittel die Zugelassen sind im Fachmarkt zu kaufen.
Nachtrag: In den meisten Apotheken ist es wohl besser direkt nach “SAPO KALINUS” zu fragen, sonst bekommt man am Ende noch Baby-Seife… Unter dem Namen wird die Kaliseife gefunden und kann bestellt werden. 250g kosten etwa 6,- € was für eine Gartensaison aber bestimmt ausreicht.