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Engelstrompete schön aber sehr giftig

Engelstrompete
Engelstrompete

Die Engelstrompete zählt zu den 

Brugmansia-Arten

Diese waren früher auch unter dem Begriff Datura bekannt.

In vielen Gärten findet sich diese aus Peru stammende Pflanze. Sie kann 4-5 Meter hoch werden. Engelstrompeten sind bei uns nicht winterhart. Sie können den Winter in Kübeln im Keller verbringen.

Alle Brugmansia-Arten sind sehr giftig. Das betrifft die Blüten, Blätter und Stängel.

Die Pflanzenteile enthalten Alkaloide darunter mit einem hohen Prozentanteil (etwa 80%) Scopolamin und Atropin. 

Das Scopolamin und das Atropin wirkt auf unterschiedliche Weise von anregend bis sedierend auf den Kreislauf. 

Etwa 100mg Scopolamin können Tödlich sein. In den Blüten sind etwa 0,5 – 0,7 mg.

Wirkung:
Es kann zu Halluzinationen, Brechreiz, Sehstörungen, Pupillenerweiterung, Herzproblemen und weiteren körperlichen Erscheinungen kommen.

Bei einer Vergiftung sofort das nächste Krankenhaus aufsuchen oder den Notarzt verständigen.

Scopolamin wird in der Augenheilkunde und früher auch als Wahrheitsdroge eingesetzt.
Aber auf Pflaster gegen Reisekrankheiten können Scopolamin enthalten

 

 

Gift im Garten

Der Titel läßt vermuten, das es in diesem Beitrag um Insektengifte, Unkrautmittel oder Pflanzenschutz geht aber das ist diesmal nicht das Thema. 

Viele Pflanzen im Garten sind mehr oder weniger giftig. 
In loser Folge wollen wir auf unseren Seiten die Pflanzen näher vorstellen und auf die Gefahren hinweisen

Den Anfang macht die Bohne

Gartenbohne (Phaseolus vulgaris)

Bohnen können gefährlich sein
Bohnen können gefährlich sein

Warum weisen wir auf die Gefahren mit Bohnen hin?
Nach dem Verzehr von Bohnenhülsen oder Samen kann es 

Mögliche Symptome: geben.
Bereits etwa 2 Stunden nach dem Verzehr können die ersten Krankheitszeichen auftreten. Je nach Immunsystem treten die Symptome von leicht bis schwer auf. Es kann zu Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen kommen. Auch treten häufig blutige Durchfälle auf. Im Verlauf kann es auch zu Fieber, Schüttelfrost und Schweißausbrüchen kommen. Auch Krampfanfälle und Schock sind möglich.

Kinder sind besonders gefährdet. Es kann zu Verwechselungen kommen. Zwar sind Bohnen und Erbsen doch unterschiedlich aber Kinder könnten sich leicht vertun.

Die Gifte der Bohnen werden beim erhitzen zerstört, nicht aber beim trocknen. Daher Bohnen immer wenigstens einige Minuten in Kochendes Wasser geben. 

Was ist zu tun wenn es doch passiert ist?
In Publikationen wird bis zu einer Menge von etwa 5 Samen zu der Verabreichung von Kohle geraten. Es sollte aber in jedem Fall ein Arzt konsultiert werden.

Auf den Seiten des Giftinformationszentrum-Nord ist eine Liste mit Notrufnummern von Giftzentren