Grasflächen sind ein fester Bestandteil vieler Haus- und Kleingärten. Rasen soll den unterschiedlichsten Ansprüchen gerecht werden und möglichst auf den verschiedensten Standorten problemlos gedeihen.
Meist wird eine strapazierfähige Rasenfläche gewünscht, die zu jeder Jahreszeit begehbar ist. Dabei ist es wichtig, das Spielende Kinder oder die Laufwege des Haushundes keine bleibende Spuren hinterlassen. Dies gelingt nur, wenn durch geeignete Pflegemaßnahmen der Anteil der Gräser gezielt gefördert wird. Sie sind besonders wuchsfreudig und können innerhalb kurzer Zeit eine geschlossene tragfähige Pflanzendecke bilden.
Im Frühjahr bieten viele Rasenflächen einen eher traurigen Anblick. Über den Winter hat sich Moos zwischen den Gräsern breit gemacht, und abgestorbenes Pflanzenmaterial engt die verbliebenen Gräser ein. Vertikutieren kann hier Abhilfe schaffen. Mit speziellen Messerwerkzeugen (hand- oder motorbetrieben) wird der Rasenfilz nur wenige mm tief bearbeitet. Moose und flachwurzelnde Unkräuter werden dabei ausgerissen, was dem Gras mehr Licht und Luft und damit bessere Wachstumsbedingungen verschafft. Darüber hinaus regt das Vertikutieren das Gräserwachstum an. Die Wirkung kann durch anschließendes Aufbringen von Sand noch verstärkt werden. Der Rasenfilz bleibt länger wasserdurchlässig.
Durch eine frühzeitige Düngung kann gezielt das Wachstum der Gräser gefördert werden. Sie sollen dadurch einen Konkurrenzvorteil gegenüber den übrigen Kräutern erhalten und sie regelrecht überwachsen. Das gelingt am besten mit einem reinen, schnell wirkenden Stickstickstoffdünger. Fast immer wird das Schnittgut aufgesammelt, entsorgt oder kompostiert, es kann aber auch auf der Fläche verbleiben, so hat der Rasen gleich einen organischen Dünger. Das bedeutet, dass in diesem Falle für wenig beanspruchte Grasflächen höchstens noch eine Startdüngung im Frühjahr zu geben ist.
Alles über den richtigen Schnitt und wie es mit dem Rasen weitergeht folgt…