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Gewächshaus selber bauen

Eigenbau Gewächshaus
Eigenbau Gewächshaus

Heute will ich einmal versuchen den Bau unseres Gewächshauses zu beschreiben. Als Sammler und Jäger, hat sich im Laufe der Zeit einiges an Baumaterial in meinem Kleingarten angesammelt. So stand vor einiger Zeit die Frage im Raum auf einem ungenutzten Platz ein Gewächshaus zu errichten. Kaufen wollte ich nicht, also kam nur selberbauen in Frage.

Mein Gewächshaus hat eine Grundfläche von ca. 6,5 m² was bisher absolut ausreichend war.
Gebaut habe ich aus Holzbalken, alten Fenstern, und Kunststoff-Wellplatten.

Als erstes habe ich das Ständerwerk gebaut. Dazu habe ich den Bauplatz vermessen und an den Ecken und jeweils an den Frontseiten in der Mitte Einschlaghülsen gesetzt. Diese Einschlaghülsen bekommt man im Baumarkt in diversen Größen, abhängig von den benutzten Vierkanthölzern. Bereits dabei habe ich aber die Größen der Fenster beachtet, damit ich diese später auch gut befestigen konnte.

Gewaechshaus Skizze
Gewaechshaus Skizze

Auf der Skizze ist das Grundgerüst denke ich gut zu erkennen. Nachdem ich die Pfosten gesetzt hatte, kamen die Verbindungen an den beiden Seiten und jeweils oberhalb der Pfosten drann. Die Seiten-Verbindungen habe ich mit Winkeln an den Pfosten befestigt. In diesem Zustand ist die Angelegenheit noch recht wackelig. Die Stabilität bekommt das Gewächshaus mit den Fenstern, deren Rahmen ja fest mit dem Gerüst verschraubt werden. Die große Fensterfront ist so ausgerichtet, das sie von Morgens bis in den Frühen Nachmittag Sonne erhält. Mein Gewächhaus steht mit dem niedrigen Ende vor einer Hecke. Die Nachmittags und Abendsonne gelangt also nur auf das Dach.  Das Dach habe ich als Satteldach konzipiert weil es am einfachsten zu bauen ist. Auf die oberen Querbalken kommt eine Lattung und darauf noch eine Querlattung.

Gewaechshaus
Gewaechshaus Fenster zum Lüften

Dann habe ich die Wellfolie aus Kunststoff darauf befestigt. Dazu gibt es extra Befestigungsmaterial.  Durch die Bauweise vor der Hecke habe ich auch die Seite des Gewächshauses die vor der Hecke steht nicht mit Fenstern versehen, sondern habe auch hier die Kunststoff-Wellplatten verwendet.

Damit die Fenster nicht durch die Feuchtigkeit des Bodens zu faulen anfangen, habe ich noch eine Lattung am Boden rund um das Gewächshaus zusammen mit einer alten Teichfolie befestigt und erst darauf die Fenster. So haben die Holzrahmen der Fenster keinen direkten Bodenkontakt und durch die Folie auch die Lattung nicht. Fast hätte ich es Vergessen, Ein Fenster das sich öffnen läßt ist wichtig, damit bei hohen Temperaturen kein Wärmestau entsteht und die Pflanzen nicht verbrennen.

Mit Kompost und Erde aufgefüllt können die Tomaten und Gurken ect.. wachsen und gedeihen.

Maulwurf, Wühlmaus und Co.

Eine Maulwurf kann im Garten schon eine richtige Plage sein. Gerade ist der Rasen fertig und man erfreut sich des schönen Grüns und prompt sind am nächsten Tag die bekannten Erdhügel über den ganzen Rasen verstreut. Schlimmer ist es aber in den Beeten, ob Blumenbeet oder Gemüsebeet es ist nicht erfreulich, wenn die Saat auf dem Acker liegt und die Maulwurfhügel die Landschaft prägen. Ein Patent die kleinen Tierchen los zu werden, die auch unter Naturschutz stehen, gibt es nicht. Manche Gartenfreunde empfehlen Brühen aus stinkenden Pflanzenteilen oder saurer Milch in den Gang zu schütten.
Bei uns im Garten haben wir mit Maulwürfen allerdings keine Probleme seit unsere Hunde mit kommen. Dadurch, das sie immer über den Rasen laufen und auch über die Beete (was uns nicht sonderlich gefällt) scheint es den Maulwürfen bei uns zu laut und zu unruhig geworden zu sein und sie sind weg.

Mäuse-Jäger
Mäuse-Jäger

Anders sieht es mit Wühlmäusen aus, die uns im letzten Jahr unsere Karotten von unten geerntet haben. Hier gibt es eigentlich nur eine sinnvolle Methode um etwas dagegen zu tun. Lebendfallen in den Gang der Wühlmaus platzieren und fangen. Lebendfallen deshalb, weil so sichergestellt werden kann, das z.B. die natürlichen Feinde der Wühlmaus wie das Wiesel nicht aus versehen getötet wird. Aber auch unsere Mäusefänger helfen uns dabei die Wühlmäuse zu fangen und zu vertreiben.

Solche Lebendfallen kann man leicht mit etwas Geschick selber bauen. Ein paar Bretter etwas Hasendraht und Nägel reichen aus.

Lebendfalle für Wühlmäuse ect
Lebendfalle für Wühlmäuse ect

Von Pflanzen die angeblich die Wühlmäuse vertreiben halte ich nichts, denn bei uns hatte das früher nie eine Wirkung gezeigt.

 

Insektenhotel einfach selber bauen

Der Bau eines Insektenhotels ist nicht schwer. Auch ungeübte Heimwerker können etwas für Nützlinge im Garten tun und ihnen ein Haus bauen.

Etwas Stroh, einige Steinchen, Holz, Nägel oder Schrauben mehr braucht man nicht. Der Rahmen richtet sich nach der größe die man bauen möchte und natürlich nach dem Holz was zur Verfügung steht.
In Baumscheiben oder Holzklötzchen werden im Absatand von etwa 2 cm Löcher von 2mm bis 10mm etwas schräg nach oben gebohrt. Lochziegelsteine oder aufgeschichteter Schiefer mit kleinen Zwischenräumen bietet ebenso Nistplätze. Stroh und Bambusröhrchen  eignen sich ebenfalls. Hier ein Beispiel wie ein Insektenhotel aussehen kann.

Insektenhotel
Insektenhotel

Insektenhotels sind genauso nützlich wie deren Bewohner, denn ohne Bienen oder Falter würden unsere Bäume, Blumen und Beeren nicht bestäubt und wir hätten keinen Ertrag. Andere Insekten vernichten Schädlinge und das hilft im Garten ebenso.

Verschiedene Hilfsorganisationen zum Beispiel Arbeitslosen-Initiativen bieten auch für wenig Geld fertige Insektenhotels an. Natürlich auch der Fachhandel…

Insektenhotel
einfach zu bauen, ein Insektenhotel

Der Kompost Teil 1

In diesem Teil beschreibe ich den Aufbau eines Komposthaufens und was auf den Kompost darf.

Einfache Komposter oder Kastensilos kann man mit ein paar Holzbrettern und Kanthölzern schnell selber bauen. Auf einer Seite sollten sich die

Komposter Kastensilo
Komposter Kastensilo

Bretter lösen lassen, damit der reife oder fertige Kompost entnommen werden kann. Als Boden eignen sich Ziegelsteine. Es gibt aber auch Komposter aus PVC oder Drahtgitter.
In den Kompost können Grundsätzlich alle Organischen Abfälle aus dem Haushalt und dem Garten. Kompostiert werden können gefüllte Staubsaugerbeutel ebenso wie Kaffee- und Teesatz. Eierschalen, Obst und Gemüsereste gehören natürlich auch in den Kompost. Selbst Haare und auch Fuß- und Fingernägel können kompostiert werden. Aus dem Garten können Äste, Staudenstengel und Blumen ja sogar “Unkräuter” auf den Kompost. Alle Materialien sollten gut Zerkleinert werden, Äste z.B. mit einem Häcksler.
Teile von Pflanzen mit Krankheiten sollten aber nicht kompostiert werden, damit sich diese nicht ausbreiten. Solche Pflanzen-(teile) gibt man am besten in die BIO-Tonne oder den Grünschnitt. Grasschnitt sollte gut aufgelockert und am besten mit anderen zu kompostierenden Dingen vermischt werden.

In einem guten und gesunden Kompost ziehen schnell Regenwürmer ein. Diese kommen um so mehr wenn Zwiebelstücke, Knoblauch und z.B. Kaffeesatz im Kompost sind. Mit einem Baldrianblütenextrakt lassen sich Regenwürmer auch in den Kompost locken. Dazu besprüht man jede neue Lage Kompost mit diesem Extrakt.

Schon nach 1-2 Jahren hat man krümelige Humuserde für die Beete. Es gibt nichts besseres als diesen Dünger aus dem eigenem Garten.

Über Kompoststarter und andere natürliche Zusätze, die man sehr leicht selber herstellen kann, berichte ich in einem weiteren Teil.