Doch, doch grün ist gut. Was auf dem Bild weiter unten nicht zu sehen ist, ist das viele unerwünschte Kraut. Ich benutze das Word “Unkraut” absichtlich nicht, denn es gibt kein UN-Kraut. Alle Pflanzen erfüllen einen Zweck und aus den meisten Kräutern läßt sich auch etwas nützliches herstellen.
In den Rezepten habe ich da z.B. Vogelmiere Quark aus Löwenzahn und Klee kann man auch tolle Sachen machen. Nicht zu vergessen die Brennesseln, die uns eine hervorragende Jauche und einen Pflanzenschutz bieten. Junge Blätter kann man zu Salat oder Tee verarbeiten. Also ihr seht schon wie ich zu “Unkraut” stehe.
Aber trotzdem nach dem Regen der vergangenen Zeit hatte ich das Gefühl das eben nur diese Pflanzen wachsen wollten und unsere Nutzpflanzen und Gemüse eben nicht.
Nach den letzten Sonnentagen ist das aber anders, alles wächst und gedeiht prächtig. Die verschiedenen Grüntöne sind immer wieder schön anzusehen. Bald beginnt die Bohnen, Erbsen und Karottenernte, die Zucchini schmecken schon wunderbar und auch die Kartoffeln können bald aus der Erde. Es wird Zeit das ich mir über die Nachbepflanzung gedanken mache und welches Wintergemüse dieses Jahr noch gepflanzt werden soll. Aber dazu später mehr.
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Blattläuse mögen überdüngte Pflanzen
Diesen Artikel schreibe ich deshalb, weil ich öfters darauf angesprochen wurde warum so viele Blattläuse an bestimmten Pflanzen sind und an anderen der gleichen Art eben nicht. Die Antwort darauf ist nicht ganz einfach, ein Grund für den starken Blattlausbefall könnte eine zu hohe Stickstoff Düngung sein.
Durch die Gabe von Stickstoff erhalten wir bei vielen Pflanzen ein enormes Blattwachstum, auch Stickstoffsammler wie z.B. die Brennessel oder der Löwenzahn tragen dazu bei. Wobei der Löwenzahn eher eine Anzeigepflanze ist die dort gut gedeiht wo viel Stickstoff im Boden ist.
Unser Problem mit den Blattläusen beginnt also mit einer Überdüngung des Bodens. Denn durch das enorm schnelle Wachstum sind die Zellwände der Pflanzen und Blätter nicht so dick wie normalerweise und die Blattläuse haben ein leichtes Spiel an den begehrten Pflanzensaft zu gelangen.
Also mein Tipp: sollten einmal viele Blattläuse auftreten könnte es an zu viel Stickstoff im Boden liegen. Eine Bodenanalyse hilft hier weiter. In vielen Städten bieten die Kleingartenvereine Testkits an oder helfen sicher gerne weiter. Auch die Landesanstalten für Landwirtschaft bieten günstig Bonendanalysen an. Im Abstand von ein paar Jahren ist das sicherlich nützlich, so hat man den Überblick was im Boden los ist.
Löwenzahn Honig selber machen
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Es geht auch ohne Bienen. Aus Löwenzahn-Blüten kann ein Honigersatz leicht selber hergestellt werden. Dieser Honig ist auch bei Veganern beliebt. Zu beachten ist allerdings, das der Löwenzahnhonig recht viel Zucker enthält. Die pflanzlichen Inhaltsstoffe wirken Stoffwechsel anregend. Auch gut bei Heiserkeit und Husten…
Für die Zubereitung benötigt man:
Blüten von Löwenzahn, etwa 2 – 3 Hände voll.
850 g Zucker
den Saft einer 1/2 Bio-Zitrone und etwa die halbe Schale.
etwa 1 Lieter Wasser
Die Zubereitung:
- Löwenzahnblüten reinigen und gut abspülen.
- Die Blüten mit dem Wasser in einem Topf zum kochen bringen
- Den Topf vom Herd nehmen und über Nacht abkühlen lassen
- Den Sud am nächsten Morgen sieben und die Blüten herausnehmen
- Wenn sich eine Haut gebildet hat, das ist normal
- jetzt den Zucker und den Zitronensaft und die Zitronenschale zugeben und aufkochen
- das ganze langsam weiterköcheln bis eine Honigartige Konsistenz erreicht ist.
- Heiß in Gläser abfüllen und gut verschließen
- fertig
Der Honig eigenet sich für ein Frühstücksbrötchen genauso wie zum Süßen von Speisen.
Eben kam ein Kommentar auf Facebook, das möchte ich euch nicht vorenthalten:
Wer nicht so viel Zucker nehmen mag, kann auch Agavendicksaft zum süßen und Agar-Agar zum gelieren nehmen.