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Zucchini Tipps für eine gute Ernte

Zucchini, Tipps für eine  gute Ernte
Zucchini-Pflanze mit männlichen und weiblichen Blüten sowie Fruchtansätzen

In diesem Jahr wollen wir unseren Zucchini mal helfen und so für einen guten Ertrag sorgen.

Tipp 1: Zucchini brauchen viel Nährstoffe und Wasser
Schon beim Pflanzen der Jungpflanzen haben wir reichlich Kompost an dem gewählten Standort ausgebracht. Gegossen wird zudem regelmäßig mit verdünnter Brennesseljauche. Wasser bekommen unsere Zucchini regelmäßig.

Tipp 2: Befruchtung, für einen hohen Ertrag

männliche Zucchini Blüte
Stempel einer männlichen Zucchiniblüte (ohne Blütenblätter)

Damit die Ernte wieder gut wird nehmen wir eine männliche Blüte, entfernen alle Blütenblätter und fahren mit den Staubfäden über die Stempel der weiblichen Blüte. Die männlichen Blüten erkennt man an dem dünnen Stiel. Die weiblichen Blüten haben hinter der Blüte bereits den Fruchtknoten, aus dem die Zucchini wächst. Man kann auch mit einem Pinsel erst über die männliche Blüte und dann über den Stempel der weiblichen Blüte fahren.

Tipp 3: Schutz vor Fäulnis und Pilzen
Damit die befruchteten Zucchini nicht krank werden oder faulen werden nach der erfolgreichen Befruchtung, wenn die Zucchini anfängt größer zu werden, die Blüten entfernt. Die Blüten bieten die optimale Angriffsfläche für Pilze, daher lieber weg damit.

Mit diesen Tipps wird es uns wohl wieder gelingen den Vorratskeller mit leckeren eingelegten Zucchini zu füllen und das eine oder andere neue Rezept auszuprobieren.

Kohlrabi

Kohlrabi
Kohlrabi

 

Standort sonnig Wasserbedarf mittel
sonnig mittel

botanischer Name: Brassica oleracea var. gongylodes

Beschreibung:

Diese Gemüseplfanze gehört in jeden Garten. Kohlrabi braucht einen fruchtbaren aber eher sandig-lehmigen Boden. Im Frühjahr ab Februar können Pflanzen im Gewächshaus vorgezogen werden. Ab April bei günstiger Witterung können Kohlrabi ins Freiland gesetzt werden. Für eine frühe Ernte deckt man die Jungpflanzen mit einem Vlies ab. Die Blätter der jungen Kohlrabipflanzen werden gerne von Vögeln gefressen, ein Netzt kann davor schützen.

Pflege:

Kohlrabi benötigt viel Närstoffe, Vor der Pflanzung Kompost und ein wenig Dünger schaden nicht. Wichtig ist für die Knollenbildung die regelmäßige Bewässerung

Ernte:

Etwa ab einer Größe von 5 cm können die Knollen geerntet werden. Aber nicht nur die Knollen, sondern auch die Blätter (mit hohem Vitamin Gehalt), können verarbeitet werden.
Die Erntezeit reicht bis in den Oktober. Im Gewächshaus angebaut auch länger.

Erdbeere

Erdbeere
Erdbeeren in Blüte

 

Standort sonnig Standort halbschattig Wasserbedarf mittel
sonnig halbschattig mittel

botanischer Name: Fragaria x ananassa

Beschreibung:

Mit ihren weißen Blüten, die von April bis Juni blühen (bei manchen Sorten auch bis in den Oktober) ist die Erdbeere fast in jedem Garten zuhause. Die Erdbeere ist eigentlich gar keine Beere, sondern eine Nuss. Noch komplizierter wird es wenn man die Gattung genau betrachtet, denn die Erdbeere gehört auch zu den Rosengewächsen. Die krautigen Pflanzen werden etwa 25 cm hoch, sind selbstfruchtend und bilden Ausläufer (Jungpflanzen).  Erdbeeren können auch in Blumenkästen oder Ampeln angebaut werden.

Blütezeit: April bis Juni

Pflege:

Vor Wind sollten Erdbeeren geschützt werden, ein warmer Standort mit durchlässigem nährstoffreichen Boden wird bevorzugt. Erdbeeren können einige Jahre auf dem selben Platz verbleiben, sollten aber nach 4 –5 Jahren an einen anderen Platz im Garten wandern. Als Beifrucht eignen sich zum Beispiel Zwiebeln. Bei Neupflanzungen kann man gleich Mulchfolien mit Löchern auf dem Boden ausbringen und die Jungpflanzen durch die Löcher einpflanzen. Erdbeeren sind anfällig gegen Grauschimmel, daher ist eine Unterlage der Pflanzen mit Stroh anzuraten.

Ernte:

Die ersten Erdbeeren zeigen sich je nach Witterung zwischen Juni und Juli, die immertragenden Sorten können bis in den Oktober Früchte bilden.

Kartoffeln aus eigenem Anbau

Kartoffelen
Kartoffelen

Die Kartoffel zählt auch heute noch zu einem der wichtigsten Nahrungsmittel, warum also nicht Kartoffeln selber anbauen? Die Kultivierung von Kartoffeln selbst auf dem Balkon ist nicht schwer.
Wenn die Tage frostfrei werden ab April – Mai ist es Zeit die Kartoffeln zu pflanzen (manche sagen auch legen oder setzen). Die Kartoffeln werden in Reihen mit einem Abstand von ca. 60cm und einem Pflanzabstand von ca 40 – 50 cm gepflanzt. Dazu hebt man mit einem Spaten jeweils eine Mulde aus, und legt je eine Pflanzkartoffel hinein.

Garten-umgraben
alles aus dem eigenem Garten

Die Mulden sollten mindestens 10 cm tief sein. Nun kann die Mulde mit dem Aushub der folgenden Reihe wieder mit Erde gefüllt werden. Im Ackerbau werden keine Mulden gegraben sondern mit einem Pflug eine Rille gezogen in die die Kartoffeln gelegt werden. Anschließend wird diese Rille wieder durch anpflügen geschlossen. Gleichzeitig wird dabei auch Erde angehäufelt und es entsteht ein Erdhügel über der Saatkartoffel. Im Garten hat es sich (für mich) bewährt, die Kartoffeln erst anzuhäufeln, wenn das Kraut ca. 15 cm zu sehen ist. Dazu zieht man mit einem Pflugschar zwischen den Reihen entlang und bildet einen Erdhügel um die Pflanze.
Es gibt Früh- Mittelfrüh- und Spätkartoffeln, das bezieht sich auf die Zeit die diese Knollen in der Erde bleiben um Tochterknollen zu bilden, unsere Ernte-Kartoffeln. die Frühkartoffeln brauchen zwischen 90 und 120 Tagen. Die Mittelfrühen benötigen 120 bis 150 Tage und die Späten liegen bei 150 – 180 Tagen bis zur Ernte.

Auch auf dem Balkon kann man Kartoffeln in Eimern pflanzen. Pro 10l Eimer können maximal 2 Pflanzen gesetzt werden, in den Eimer Löcher zum ablaufen von Wasser machen. Erde einfüllen bis zur Hälfte die Kartoffel dann mit Erde bedecken. Wenn das erste Grün zu sehen ist wieder etwas Erde auffüllen bis der Eimer nach und nach voll ist. Wer mehr ernten möchte kann auch einen großen Müllsack bepflanzen. Auf die selbe weise, also erst ein wenig Erde und dann mit zunehmender Größe der Pflanze mit weiterer Erde auffüllen. Die Erdschicht über der Kartoffel sollte aber nicht höher als 40 cm werden.

Wurzelgemüse und tolle Knollen

Was sind Wurzelgemüse?
Zu den Wurzelgemüsen zählen alle Gemüse, deren genutzte Pflanzenteile unter der Erde liegen. Botanisch ist das aber nicht immer so, denn genau genommen sind z.B. Kartoffeln keine Wurzelgemüse sondern Knollen. Das soll uns jetzt aber nicht weiter stören. Hier zähle ich einmal kurz die wichtigsten Gemüse / Knollen auf.

Kartoffel

Kartoffel
Kartoffel

Kartoffeln gibt es in den verschiedensten Arten, von länglich bis oval, von braun bis lila. Es gibt Sorten die Festkochend oder Mehlig sind.
Eins haben sie allesamt gemeinsam, sie sind aus dem eigenen Garten einfach lecker und haben mehr Geschmack als aus dem Supermarkt. Pflanzen kann man Kartoffeln in Pflanzkisten oder bei mehr Platz auch in Beeten. Ein Vorteil von Kartoffeln für den Boden ist, das die Kartoffeln den Boden auflockern und durch das zeitige rasch wachsende Grün der Kartoffel zusätzlich der Boden von Unkräutern freigehalten wird. Frisches Land (auf dem vorher vielleicht Rasen war) wird durch Kartoffeln schnell zu einem guten Boden für andere Gemüse.

Kohlrabi

Kohlrabi
Kohlrabi

Die Kohlrabi zählen wir auch zu den Wurzelgemüsen, obwohl hier nicht der unterirdische Teil geerntet wird, sondern die Wurzelverdickung an der Oberfläche. Der Anbau von Kohlrabi ist sehr einfach und macht kaum Arbeit. Die Kohlrabi kann man gleich auf dem Feld wie einen Apfel essen. Das Gemüse ist schmackhaft und hat viele Inhaltsstoffe. In einigen Teilen des Landes werden von den Kohlrabi auch die jungen Blätter für Eintöpfe genutzt. Um die Pflanzen vor der Kohlfliege und dem Kohlweißling zu schützen empfiehlt es sich bei Zeiten ein Gemüsenetz übder die Pflanzen zu spannen (bis auf den Boden).

Kohlrübe / Erdkohlrabi

Eine alte Gemüseart die wieder neu entdeckt wurde. Hier bildet sich eine kleine Rübe. Die Kohlrübe ist gut für Eintöpfe geeignet. Der Anbau ist ebenfalls recht einfach und erfordert keine große Pflege. Wie bei allen Kohlarten ist auf eine Fruchtfolge beim Pflanzen zu achten.

 

Radieschen

Radieschen
Radieschen

Radies können vom Frühjahr bis in den Winter geerntet werden und bilden eine schmackhafte Beilage zu vielen Speisen. Auch machen Radieschen wenig Arbeit und passen fast in jedes Beet.

 

 

 

wird fortgesetzt…