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Porree (Lauch) richtig pflanzen

Porree-Lauch- pflanzen
Porree-Lauch- etwa 15 cm tief pflanzen

Für schönen Porree (Lauch) mit langen gebleichten Schäften muß bereits bei der Pflanzung vorgesorgt werden. Porree benötigt als Starkzehrer viel Nährstoffe, der Boden sollte bereits im Herbst mit gutem Kompost vorbereitet werden.
Jungpflanzen können von Mitte Mai bis Ende Juni gesetzt werden.

Porree -Lauch- richtig pflanzen Bild 1
Eine etwa 15cm tiefe Furche ziehen

 

Porree -Lauch-richtig Pflanze Bild 2
Porree tief in der Furche mit einem Pflanzholz setzen
  • Mit einem Anhäufler eine etwa 15cm tiefe Furche ziehen
  • gepflanzt wird im abstand von 15-20cm in der Reihe und 30cm der Reihen zueinander
  • Porree Pflanze dann mit einem Pflanzstock nochmal etwa 10cm tief pflanzen. (je nach Wurzellänge und länge des Schaftes)
  • Während des Wachstums immer wieder Düngen (z.B. mit Brennesseljauche 1:10)
  • die Pflanzrille je nach Wachstum nach und nach mit Kompost auffüllen
  • ist die Rille voll aufgefüllt etwas anhäufeln
  • kurz vor der Ernte (etwa 6 Wochen vorher) nochmal anhäufeln

so vorgegangen sollte eigentlich alles klappen. Die Wachstumszeit beträgt bis zur Ernte bei Sommerporree 4 Monate und bei Herbstporree etwa 6 Monate

Um den Porree vor der Lauchmotte zu schützen ist eine Mischkultur mit Möhren oder Sellerie nützlich. Auch Dill als Mischkultur ist eine gute Vorsorge. Auch Hornkieselpräparate sollen helfen, damit kenne ich mich aber nicht aus.

 

Brennesseljauche als Pflanzenschutz und Dünger

Zur Schreibweise: Eigentlich müsste Brennesseljauche nach der neuen Rechtschreibung Brennnesseljauche geschrieben werden (mit 3 n) gefunden und eingebürgert hat sich aber die Schreibweise mit 2 n und dabei bleibe ich auch.

Brennesseljauche
Brennesseljauche

Vor einiger Zeit hatte ich in einem Artikel die Herstellung von Brennesseljauche beschrieben. Heute gibt es dazu ein Update in der neuen Rubrik “der Grüne Daumen-Tag”. Brennesseljauche ist für den Hobbygärtner ein Allzweckmittel gegen Krankheiten und Nährstoffmangel.

Die Herstellung ist einfach: Mit Eimer und Handschuhen bewaffnet begeben wir uns auf Brennessel suche. Für die Jauche kann die ganze Pflanze verwendet werden. Für den Ansatz in einem 10L Eimer sammelt man einfach den Eimer voll Brennesseln.

Rezept:

1 Eimer aus Holz oder Kunststoff (Metall geht nicht, da es von der Jauche angegriffen würde. Durch diese Oxidation würde nicht nur der Eimer auch die Jauche unbrauchbar)
Regenwasser zum auffüllen
Die Brennesseln im Eimer werden mit kaltem Wasser bis zum Rand übergossen. Den Behälter dann abgedeckt für ca. 3 Wochen stehen lassen und täglich die Jauche umrühren. Aber Vorsicht: Nach ein paar Tagen riecht es schon extrem.

Angewendet wird die Jauch dann je nachdem ob als Dünger oder Heilmittel in unterschiedlichen Verdünnungen.

Als Dünger wird die Jauche 1:20 mit Wasser verdünnt. Auf 10 Liter Wasser 1/2 Liter Jauche. Gegossen wird damit um die Pflanzen. Im Gemüsebeet und auch im Blumenbeet. Pflanzen die einen hohen Stickstoff bedarf haben freuen sich besonders.

Zu Pflanzenstärkung wird die Jauche  1:50 mit Wasser verdünnt. Also 1 Teil Jauche und 50 Teile Wasser. Die Pflanzen werden Damit besprüht. Blätter (Ober- und Unterseite) Blühten und Knospen eben alles was zu Pflanze gehört. Die Anwendung dient der Stärkung der Pflanze und hilft Insekten und Pilze abzuwehren. Angewendet werden sollte an 3 aufeinander folgenden Tagen. Bespritzt werden sollte auch nie bei vollem Sonnenlicht sondern eher wenn die Pflanze im Schatten steht.
Brennesseljauche kann gegen Blattläuse zusammen mit einer Mischung aus Kali-Seife verwendet werden.

Als Akut – Mittel kann die Jauche bei sehr starkem Befall auch pur auf die Pflanze verbracht werden.

Als Bodenverbesserung kann im Frühjahr unverdünnte Jauche auf dem noch nicht bepflanzen Land ausgebracht werden.

Video-Tipp

 

Grüne Gurkenblattlaus im Gewächshaus bekämpfen

Die “grüne Gurkenblattlaus” lat. Aphis gossypii kann sich unter Umständen im Gewächshaus explosionsartig vermehren. Durch die Ausscheidungen und die Verletzungen der Blätter und Pflanzenstengel (auch der jungen Gurken) kann sich der Rußtaupilz ansiedeln. Die Blätter sehen dann wie mit einem Rußschleier überzogen aus. Die Pflanzen bleiben aber oft auch nur einfach im Wachstum zurück und verkümmern.
Die Mairenkäfer und Florfliegen sowie die Schlupfwespen kommen nicht immer hinterher. Im Kleingarten ist oft leider der Einsatz von Nutzinsekten auch nicht so einfach, zum einen kann es kostspielig werden zum anderen sind die Gewächshäuser oft nicht so dicht und die Nützlinge schnell wieder weg.

Alte Tipps z.B. mit Brennesseljauche und Kaliseife (Schmierseife) helfen aber meist. Dazu wird eine Lösung aus Brennesseljauche und Wasser im Verhältnis 1:20 gemischt dazu kommt dann etwa 1 g Kaliseife pro Liter Wasser (mit dieser Mischung hatte ich bisher die besten Ergebnisse – Eine Garantie gibt es aber nicht – auch manche Pflanzen erstmal die Blätter ab)

Gurkenblattlaus
Befall von Gurkenblattläusen

Mit dieser Lösung spritze ich die Pflanzen Morgens und Abends an 3-5 aufeinander folgenden Tagen. Nicht vergessen auch die Blattunterseiten zu behandeln. Wenn es doch nicht reichen sollte hilft evtl. nur die Chemische Keule da gibt es einige Mittel die Zugelassen sind im Fachmarkt zu kaufen.

 Nachtrag: In den meisten Apotheken ist es wohl besser direkt nach “SAPO KALINUS” zu fragen, sonst bekommt man am Ende noch Baby-Seife… Unter dem Namen wird die Kaliseife gefunden und kann bestellt werden. 250g kosten etwa 6,- € was für eine Gartensaison aber bestimmt ausreicht.