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Meine UFO-BO die Universal-Foto-Box

Angefangen hat alles mit ein paar Aufnahmen von fallenden Tropfen in eine Schüssel.

Wassertropfen in eine Schale
Die Anfänge der Wassertropfenfotos

Diese Bilder haben mich schon immer begeistert. Der Aufbau war recht einfach. Ein Stativ an dem ein mit Wasser gefüllter Beutel hängt, eine Schale mit Wasser, eine Plexiglasplatte in Weiß mit etwa 45% Lichtdurchlass und ein Blitz dazu noch ein Stativ mit der Kamera und der Aufbau war fertig. Das Problem damit ist allerdings das Timing um den Tropfen im richtigen Moment aufzunehmen.

Wassertropfen
Wassertropfen noch von Hand aufgenommen

Also dachte ich mir da gibt es sicher auch etwas besseres. Im Internet bin ich dann auch schnell fündig geworden. Es gibt Schaltungen die mit einem Fernauslöser und einer Lichtschranke die Kamera und den Blitz im passenden Augenblick auslösen. Aber es gibt auch Apparate, die in edlem Design daherkommen und richtig viel Geld kosten. Da lag es nahe nach einer günstigen Lösung zu suchen.

Gefunden habe ich einige Schaltungen, die alle auf dem Arduino, einem kleinen Board mit IC das man programmieren kann, beruhen.

Tropfenmaschine
Für die Steuerung wird ein Arduino verwendet

Den Arduino kann man für weniger als 10,- € kaufen. Für die Schaltung der Box benötigt man dann nur noch sehr wenige andere Bauteile.  Auch die Programme für die Steuerung gibt es zur freien Verfügung (CC-by-3) daher habe ich mir in dieser ersten Version auch nicht die Mühe gemacht das Rad neu zu erfinden.

Die Box die ich Euch hier vorstelle kann folgendes:

  • TAT – Tropfenaufnahmen
  • Zeitraffer
  • Sensorsteuerung

TAT sind Tropfenaufnahmen bei denen ein kleiner Hut dadurch entsteht, das ein weiterer Tropfen auf die aufsteigende Tropfensäule des ersten Tropfen fällt.
Zeitraffer sind Filme, die einen langen zeitlichen Ablauf in kurzer Zeit darstellen. Dazu braucht man bei 25 Bilder/ sec schon recht viele Fotos für eine Minute Film.
Auch mit Sensoren – Licht oder Ton soll sie Kamera ausgelöst werden können.

In einer zweiten Phase sollen dann noch einige Sachen, wie zum Beispiel die Steuerung eines Sliders für bewegte Aufnahmen und das drehen eines Panoramakopfes dazu kommen. Geplant ist auch ein Schlitten für das Fokus-Stacking dabei werden Makroaufnahmen von vorne bis hinten Scharf abgelichtet.

Im zweiten Teil wird es um die Bauteile und den Aufbau der Schaltung gehen. Dabei zeige ich Euch, wie ich den Schaltplan auf eine Lochrasterplatine umgesetzt habe und welche Teile noch für den Aufbau benötigt werden.

Links:
Teil 2 Aufbau und Bauteile

Zeitraffer für Gartenfreunde – Teil 2

Teil 2 beschäftigt sich mit dem Bildbetrachter Irfanview den es als Freeware kostenlos auf vielen Seiten im WWW zum Download gibt.

Zeitraffer-Filmstreifen

Mit Irfanview können Bilder betrachtet und auch bearbeitet werden. Ich nutze dieses Programm hier zum Zuschneiden der Bilder für den Zeitrafferfilm.

Start:

Irfanview-Startbild
Irfanview

so meldet sich das Programm nach dem ersten Start. Unter Optionen kann die Sprache umgestellt werden.

Für die Erstellung der Bilder für den Zeitrafferfilm benötigen wir Bilder mit einer Auflösung von 1920 * 1080 Pixeln, denn es soll ja ein HD-Film werden.
In Irfanview geht es mit der Batch/Stapelverarbeitung weiter:

Irfanview-Stapelverarbeitung
Irfanview-Stapelverarbeitung

hier können nun die benötigten Einstellungen vorgenommen werden.

Irfanview-Stapelverarbeitung
Irfanview-Stapelverarbeitung
Einstellungen

Spezialoptionen auswählen ebenso die Bilder über “hinzufügen” in das untere Fenster einfügen.

Irfanview-Stapelverarbeitung-Spezialoptionen
Irfanview-Stapelverarbeitung-Spezialoptionen

Im Fenster für die Spezialoptionen das angemarkerte ankreuzen oder abwählen. Über diese Optionen können auch noch Änderungen an der Farbe, Schärfe etc. eingestellt werden.

Dann die Umwandlung mit Start beginnen.

Irfanview-Stapelverarbeitung-Ausgabe
Irfanview Stapelverarbeitung Ausgabe

Nach einer kurzen Zeit sollten die Bilder im Zielordner zugeschnitten und angepasst vorliegen.

Im dritten Teil geht es dann um VirtualDub mit dem der Film aus den Bildern angefertigt wird.

Zeitraffer für Gartenfreunde

Vor einiger Zeit habe ich hier auf der Seite mein Projekt 
Zeitraffer den Pflanzen beim wachsen zusehen vorgestellt.
Heute geht es an die Umsetzung von der Aufnahme zum fertigen Film.

Es gibt für den Gartenfreund, der seinen Pflanzen beim Wachsen zusehen möchte fertige Lösungen zu kaufen. Einige dieser Kameras sind in wetterfesten Gehäusen untergebracht, damit sie auch im Freien montiert werden können. Diese Kameras kann man ab ca. 90,- € kaufen (sucht einfach mal nach Gardencam). 
Für mein Projekt mit den Chili-Pflanzen habe ich eine alte Bridge-Kamera genommen. Wichtig ist nur die Kamera sollte sich mit einem Fernauslöser bedienen lassen. Für einige Modelle bekommt man Fernauslöser mit Timer für wenig Geld. Wer seine Digitale Spiegelreflex benutzen möchte der kann das natürlich auch tun. Bei Spiegelreflex-Kameras ist darauf zu achten das der Spiegel fixiert werden kann, so vermeidet man verwackelte Bilder und auch der Mechanik in der Kamera kommt das zu gute. Denn es werden sehr viele Bilder benötigt und bei einer Spiegelreflex leidet die Mechanik mit jeder Auslösung.

Zeitraffer-Filmstreifen

Was für Möglichkeiten hat man noch?
Für den erfahrenen Bastler sollte es möglich sein, eine einfache Digitalkamera auseinander zu bauen und an die Stelle wo der Schalter für den Auslöser sitzt ein Kabel anzubringen. (Dazu folgt auch noch eine Bauanleitung)

Wie viele Bilder benötigt man?
Diese Frage ist nicht so einfach zu beantworten, hängt sie doch von dem Objekt ab, das man im Zeitraffer festhalten will. Für ein Video mit 30 Sekunden Länge und einer Frequenz von 25 Bilder / Sekunde ergeben sich mindestens 750 Bilder.
Filme werden meist mit 25 oder 29(30) Bildern pro Sekunde abgespielt. 

Wenn alle Bilder gemacht sind, geht es an die Arbeit. 
Mit einem Programm, wie zum Beispiel Irfanview, können die einzelnen Bilder in einem Batch auf die gewünschte Größe gebracht werden. Für Filme in Full-HD braucht man eine Auflösung von 1920×1080 Pixel.
Mit dem Programm können auch gleich noch die Bilder in Helligkeit Kontrast etc. angepasst werden.

Sollten die Bilder in einem Speziellen RAW-Format vorliegen, hilft die Software der Kamera oder professionelle Software (zum Beispiel: Adobe Lightroom). 

Mit den Bildern wird jetzt der Film zusammengestellt. Für diese Aufgabe kann man viele Programme benutzen. Geeignet sind manche Programme zum Erstellen einer Diashow meist aber nur bedingt, da man hier die Videoausgabe nicht so gut einstellen kann. 

Im zweiten Teil beschreibe ich wie ich die Bilder mit Irfanview zugeschnitten und bearbeitet habe.

Der dritte Teil beschäftigt sich mit VirtualDub, einem Programm mit dem ich die Videoausgabe angelegt habe.