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Birnengitterrost ein Wanderpilz befällt die Bäume

Der Birnengitterrost

Birnengitterrost Blattoberseite
Birnengitterrost Blattoberseite

Es handelt sich hierbei um einen wirtswechselnden Rostpilz, der Botanische Name für den Birnengitterrost lautet: Gymnosporangium sabinae. Der Pilz “überwintert” auf seiner ersten Wirtspflanze dem Wacholder. Später wandern dann Sporen mit hilfe des Windes auf Birnbäume und erzeugen dort das Schadbild, das wir alle kennen.

Im Garten sollten die beiden Arten, Wacholder und Birne, wenn möglich nicht zusammen vorkommen. Es werden nun aber nicht alle Wacholderarten von diesem Pilz befallen, daher bevor man nun den Wacholder aus dem Garten verbannt mal einen erfahrenen Gärtner befragen.

Fruchtkörper des Birnengitterrost Blattunterseite
Fruchtkörper des Birnengitterrost (Blattunterseite)

Anfang Mai bilden sich auf den Blättern der Birnbäume auf der Blattoberseite kleine etwa 10mm große Flecken, später ab etwa Juli – August bilden sich auf der Blattunterseite dann warzenartige Verdickungen. Diese sind etwa 5 mm groß und längs aufgerissen. Das sind die Fruchtkörper des Pilzes. Die Verbreitung der Sporen durch den Wind beginnt dann aufs Neue. 

Die befallenen Blätter sollten bereits so früh wie möglich entsorgt werden. Aber nicht auf den Kompost, am besten in einer verschlossenen Tüte in den Hausmüll. Auch die restlichen Blätter (mit den Warzen) müssen auf diese Weise entsorgt werden. Denn der Pilz kann sonst über das abgestorbene Laub auch die Wurzeln der Bäume befallen und schädigen. Es kann zum verfaulen der Wurzeln kommen.

Was kann man tun?
Um den Birnengitterrost zu bekämpfen gibt es verschiedene Chemische Mittel, wichtig ist aber dafür zu sorgen, das in unmittelbarer Nähe keine Wirtspflanze vorhanden ist. Man kann auch im Frühjahr eine Pflanzenkur mit Schachtelhalm-Spritzungen machen die dem Birnbaum helfen, mit dem Pilz fertig zu werden. Junge Bäume, die empfindlicher sind, brauchen eine Behandlung dringender als ältere.