Am Wegesrand, an Feldrändern und auf manchen Wiesen an Bächen findet man ihn, den Spitzwegerich. Er wird oft als “Unkraut” bezeichnet, aber das stimmt nicht. Schon die Germanen die ihn als Heilblatt bezeichneten wussten um seine Wirkung.
Spitzwegerich wirkt antibakteriell und Zusammenziehend wenn er äußerlich auf Wunden angewendet wird. Es gibt aber noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten, das geht schon aus den vielen Namen hervor unter denen er bekannt ist.
Hier nur einige Bezeichnungen:
Spießkraut, Lungenblatt, Aderblatt, Aderkraut, Heilwegerich, Wegetritt, Wundwegerich
Schon als Kind kannte ich diese Wirkung, bei Kratzern oder wenn wieder einmal eine Mücke oder Biene gestochen hatte, halfen frisch zerdrückte Blätter mit denen man über die Wunde rieb. Die Schmerzen und die Schwellung ließ nach.
Für den Gartenfeund ist es also durchaus nützlich wenn sich der Spizwegerich im Garten ansiedelt, genau wie auch viele andere Heilpflanzen.
Hier habe ich für alle die bei einem Insektenstich nicht sofort zu chemischen Produkten greifen wollen ein Rezept für eine Salbe.
Zutaten:
ein bis zwei Handvoll junge frische Blätter vom Spitzwegerich
250 ml Olivenöl
20g – 40g Bienenwachs (aus dem Reformhaus oder Bioladen) oder Eucerin aus der Apotheke (ihr müsst direkt sagen das ihr eine Salbe herstellen möchtet dann bekommt ihr das richtige)
Zubereitung:
Die jungen Blätter reinigen, und zerkleinern. Dann zusammen mit dem Öl erhitzen, aber dabei nicht verbrennen lassen. Für 24 Stunden abgedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Mit Bienenwachs als Grundlage muss jetzt Das Spitzwegerich-Öl leicht erwärmt werden, damit sich das Wachs auflöst. Hier hilft nur probieren. In Eucerin kann man das Spitzwegerich-Öl kalt einrühren.
Um Verwechselungen vorzubeugen: die Blätter des Spitzwegerich sind länglich und spitz, die Blätter vom Breitwegerich sind eher oval.
Weitere Informationen findet man zum Beispiel auch bei Wikipedia.
Wichtig:
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