Paprika-Samen

Paprika-Samen sammeln und für die Aussaat vorbereiten

Im Garten ist es wie beim Fußball. Nach der Ernte ist vor der Saat. Auch wir heben uns von unseren Pflanzen und Gemüse Samen für die kommende Aussaat auf. 

Wie man den Samen einer Paprika gewinnt und was man beachten muß habe ich in ein paar Zeilen zusammengefasst.

Der Samen einer Paprika ist an dem, nennen wir es mal Stempel, in der Mitte der Schote. 

Paprika-Samen
Paprika mit Samen

Einfache Schritte führen zur eigenen Paprikapflanze

  1. das innere der Paprika wird vorsichtig mit einem Messer oder Löffel entfernt
  2. die Samenkörner werden nun in einer Lage auf ein Küchentuch gelegt
  3. das Küchentuch mit den Samen wird nun für 3-5 Tage an einen Sonnigen Ort zum trocknen gelegt
  4. sind die Samenkörner trocken, können sie in eine Papiertüte gegeben werden und bis zum Frühjahr frostfrei aufbewahrt werden.
  5. im Frühjahr werden die Paprikasamen für 2-3 Stunden in warmen Wasser gewässert, man kann auch Kamillentee verwenden.
  6. die Aussaaterde wird in ein Zimmergewächshaus gegeben, sollte die Temperatur noch weit unter 18°C liegen eine Heizmatte verwenden
  7. den Paprikasamen nun so tief in die Erde geben wie er dick ist
  8. wenn die Samen aufgegangen sind und die Pflanzen die ersten Blätter haben kann die Heizung abgestellt werden. Die Pflanzen können dann vereinzelt werden und schon nach weiteren 2-3 Wochen in das Gewächshaus verbracht werden.

 

6 Gedanken zu „Paprika-Samen sammeln und für die Aussaat vorbereiten“

  1. Klar kann man von z.b. Aldi gekaufte Paprika den Samen benutzen auch Kartoffeln die nicht mehr gut sind, lager ich im Keller und pflanzt die im Frühjahr ( tolle Ernte ehrlich!!) Hat mein Opa !! und Omi !! auch so gemacht. Lg Ra

    1. Ich verwende nicht zum ersten Male so gewonnenes Paprika- Saatgut. Ob das gestattet ist, weiß ich nicht, man arbeitet ja kleingärtnerisch auf eigenes Risiko.
      Gefährlich ist das bei Hybriden, doch das steht ja nicht dran…Ich hatte im Internet Tomatensamen bestellt und schlimme Ergebnisse erzielt..

      Tomaten habe ich also aus Markensamen gezogen, um im Bedarfsfall reagieren zu können.
      Ansonsten nehme ich eine Biopaprika, kratze aus und lege die Samen sofort in einen mit Anzuchterde gefüllten Balkonkasten, denn sie sind natürlich noch frisch und feucht . Sie gehen im Gegensatz zu den vorher getrockneten so gut wie alle sehr schnell auf. Ich habe dieses Jahr wieder einmal Beides probiert und die getrockneten Samen waren eindeutig im Nachteil-Totalverlust .(Eingeweicht waren sie aber vorher…)..
      Paprika kann man zum Essen ja zu jeder Zeit kaufen und da verwende ich natürlich eine besonders fleischige.
      Vor zwei Jahren habe ich doch ziemlich gut geerntet, die Formen sind dann aber nicht genormt und der Reifegrad im Freiland dennoch unterschiedlich.

      Eine gekaufte Pflanze ist nur unwesentlich kräftiger und dafür aber meist teurer als 2 €. Dieses Jahr habe ich 60 Stück gepflanzt und vor einigen Jahren waren die geernteten Früchte fleischiger als die dazu verwendete Gekaufte, also, man muss Überraschungen in jede Richtung einplanen und auf samenechte Früchte hoffen….
      Das mit den Kartoffeln kann ich ebenfalls bestätigen, denn in meinem Gartenkühlschrank überwinterten 2 x Biokartoffeln, die bereits im Kühlschrank , dann aber auch draußen in einem Kasten ohne Erde, wunderbar Blätter bildeten und zum Einpflanzen geeignet waren. Also probieren und viel Freude dann am Ernten und überhaupt an dem Versuch selbst!

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