Botanisch ist der Kürbis ja eine Beere, und aus Beeren macht man Marmelade… Im Herbst, wenn der Kürbis reif ist, geht es um die Verarbeitung. Kuchen, Süß-Sauer, Suppe oder eben auch Marmelade bieten sich an. Aus Kürbis kann man viel mehr machen als die bekannten Halloween-Fratzen.
Diese Marmelade ist fruchtig frisch und ein idealer Brotaufstrich.
Zutaten 600 g Kürbisfleisch 400 g säuerliche Äpfel 1 TL Ingwer (frisch gerieben oder getrocknet) 1 Kg Gelierzucker 2 cl Apfelkorn
Zubereitung den Kürbis entkernen und schälen. Das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden. Die Äpfel schälen und ebenfalls entkernen und auch in kleine Stücke schneiden. Beides in einen großen Topf geben und den Ingwer und den Gelierzucker zufügen. Dann alles langsam zum kochen bringen und dabei gut umrühren. Die Marmelade muß ca. 30 Minuten kochen. Mit einem Kartoffelstampfer oder einem Zauberstab kurz vor Ende der Kochzeit alles etwas pürieren und den Apfelkorn zugeben. Heiß in Gläser abfüllen und sofort verschließen.
Der Spätsommer ist die Zeit wo noch viele Beeren und Früchte geerntet werden können. Dazu zählen auch der Holunder der uns im Frühsommer ja schon mit seinen Blüten verwöhnt hat. Aus den Blüten konnten wir Holler-Sirup oder auch Holundersirup herstellen. Holundersaft, so wie ich ihn mache, kann als Saft oder in einem weiteren Schritt mit Äpfeln zu Gelee verarbeitet werden.
Holundersaft gab es früher bei uns immer wenn wir Kinder erkältet waren. Der Saft wurde heiß mit einem Löffel Honig getrunken. Holunder-Beeren enthalten viel Vitamin C und andere nützliche Inhaltsstoffe.
Mengenangaben sind bei diesem Rezept nicht so leicht umzusetzen, da die Beeren ja jedes Jahr einen anderen Zuckergehalt haben, einfach nach eigenem Geschmack Zucker zugeben. (Ich mache den Saft immer ohne Zucker, so kann ich mich hinterher entscheiden ob ich noch Gelee davon mache)
Holunderbeeren
Die Schritte zur Saft Gewinnung:
Nur die ganz reifen Beeren werden verwendet!
Es werden die ganzen Dolden geerntet
die Dolden werden gründlich gewaschen
mit einer Gabel oder mit den Fingern werden die Beeren von den Dolden gestript
die Beeren werden in einem Topf mit etwas Wasser (etwa Daumenbreit hoch) gegeben und weich gekocht. Die Beeren sind dann ganz schrumpelig
nun schüttet man alles in ein Tuch, welches über einen großen Topf oder Eimer gespannt ist. Siehe Himbersaft.
den Fruchtbrei kann man wenn er etwas abgekühlt ist mit den Händen weiter auspressen und so noch mehr Saft gewinnen.
den Saft in Flaschen füllen. Aus Sauberkeit achten.
Zum sterilisieren die Flaschen verschließen und in einem passenden Topf mit etwas Wasser für ca. 30 Minuten kochen.
Jetzt ist der Saft fertig und kann Pur, mit Zucker oder Honig, oder auch mit Rum heiß genossen werden. Auch kann noch ein leckerer Brotaufstrich hergestellt werden. Das Rezept folgt noch.
Holunder entsaften – die Beeren werden von den Rispen gestreift.
Wer einen Dampfentsafter hat, kann auch damit die Holunderbeeren entsaften. Auch hier ist es Wichtig, die Beeren von den Rispen zu streifen. Auch sollten nur wirklich Reife Beeren verwendet werden. Die unreifen „grünen“ Beeren bitte aussortieren. Den fertigen Saft kann man auch hier entweder Pur oder mit etwa 200 g Zucker je Liter versetzen. Aus dem Puren Saft kann man später noch Gelee machen.
Als Altweibersommer wird der Spätsommer und Frühherbst bezeichnet, wenn eine Schönwetter Lage noch warme Tage bringt. Das ist die Zeit der Spinnen. Vor den wenigsten Spinnen braucht am in Deutschland wirklich Angst haben. Anders sieht es aber für Insekten aus, die sollten sich jetzt in Acht nehmen. Im Garten sollten Netze und Gespinste geschützt werden, natürlich auch deren Bewohner die Spinnen. Sie fressen Insekten, Mücken, Fliegen und was sonst noch in ihren Netzen kleben bleibt.
Gartenkreuzspinne
Auch zum Fotografieren eignen sich die Spinnen, geben sie doch immer wieder schöne Motive her.
Gespinst mit Tau
Also laßt die Spinnen spinnen, dann gibt es weniger Insekten die im Garten schaden anrichten können.
Am Morgen kann man die besten Fotos von Blumen machen, das Sonnenlicht ist noch nicht so kräftig daher kommen die Details und Farben gut. Diese Blüte einer Berg-Aster (Aster amellus) fotografierte ich gestern früh in meinem Garten.
Nicht alle Pflanzen sind so harmlos, wie sie aussehen.
Bald hätte ich es vergessen, auch in diesem Jahr veranstaltet der Botanische Sondergarten Wandsbek, wieder seine Wahl zur Giftpflanze des Jahres. Noch bis zum 15. Dezember kann man sich dort Anmelden und seine Stimme abgeben. Ich finde die Idee auch eine „Giftpflanze“ zu küren gut, denn so werden auch diese Pflanzen bekannter. Man macht sich ja meist keine Gedanken über die Giftigkeit einer Pflanze oder deren Teile.
Tulpe
Wer denkt schon bei einer Wunderschönen Tulpe daran, das sie giftig ist. Dieses Jahr stehen folgende Kandidaten auf der Liste:
die Gartenwicke
der Kirschlorbeer
die Tulpe
die Passionsblume
Die Giftpflanze des Jahres 2012 ist der Goldregen. Darüber in Kürze mehr in meinem sich noch im Aufbau befindlichen Pflanzenlexikon.
Wer dennoch schnelle Informationen über den Goldregen haben möchte hier der Link zu Wikipedia.
Überprüft doch einmal selber ob ihr in eurem Garten giftige Pflanzen habt. Nicht nur für Kinder auch für Haustiere wie Hunde und Katzen können solche Pflanzen schnell gefährlich werden.
Zucchini Einkochen und damit den Sommer einfangen, ist nicht schwer.
Durch Einkochen lassen sich Gartengemüse länger haltbarmachen und man kann sich selbstversorgen. Mit diesem Rezept läßt sich vieles zubereiten. Diese Zucchini schmecken als Beilage, oder können die Grundlage für eine Gemüsepfanne mit Reis oder vieles mehr sein. Der eigenen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Zutaten:
2 kg Zucchini, 1 Bund Paprika (ca. 750 g, rot, gelb, grün), 0,5 kg Zwiebeln, 375 ml Wein-Essig, 500 g Zucker, 1 TL Kümmel, 2 TL Pfefferkörner, 3 TL Senfkörner, 2 TL Salz
Zubereitung:
Zucchini, Paprika und Zwiebeln klein schneiden und mit den restlichen Zutaten vermengen. 10 Minuten köcheln lassen und in Weckgläser füllen. Diese dann im Einkochkessel bei 75°C ca. 15 Minuten zukochen.
Am Wegesrand, an Feldrändern und auf manchen Wiesen an Bächen findet man ihn, den Spitzwegerich. Er wird oft als „Unkraut“ bezeichnet, aber das stimmt nicht. Schon die Germanen die ihn als Heilblatt bezeichneten wussten um seine Wirkung. Spitzwegerich wirkt antibakteriell und Zusammenziehend wenn er äußerlich auf Wunden angewendet wird. Es gibt aber noch viele weitere Anwendungsmöglichkeiten, das geht schon aus den vielen Namen hervor unter denen er bekannt ist.
Hier nur einige Bezeichnungen: Spießkraut, Lungenblatt, Aderblatt, Aderkraut, Heilwegerich, Wegetritt, Wundwegerich
Schon als Kind kannte ich diese Wirkung, bei Kratzern oder wenn wieder einmal eine Mücke oder Biene gestochen hatte, halfen frisch zerdrückte Blätter mit denen man über die Wunde rieb. Die Schmerzen und die Schwellung ließ nach.
Für den Gartenfeund ist es also durchaus nützlich wenn sich der Spizwegerich im Garten ansiedelt, genau wie auch viele andere Heilpflanzen.
Hier habe ich für alle die bei einem Insektenstich nicht sofort zu chemischen Produkten greifen wollen ein Rezept für eine Salbe.
Zutaten: ein bis zwei Handvoll junge frische Blätter vom Spitzwegerich 250 ml Olivenöl 20g – 40g Bienenwachs (aus dem Reformhaus oder Bioladen) oder Eucerin aus der Apotheke (ihr müsst direkt sagen das ihr eine Salbe herstellen möchtet dann bekommt ihr das richtige)
Zubereitung: Die jungen Blätter reinigen, und zerkleinern. Dann zusammen mit dem Öl erhitzen, aber dabei nicht verbrennen lassen. Für 24 Stunden abgedeckt ziehen lassen und dann abseihen. Mit Bienenwachs als Grundlage muss jetzt Das Spitzwegerich-Öl leicht erwärmt werden, damit sich das Wachs auflöst. Hier hilft nur probieren. In Eucerin kann man das Spitzwegerich-Öl kalt einrühren.
Um Verwechselungen vorzubeugen: die Blätter des Spitzwegerich sind länglich und spitz, die Blätter vom Breitwegerich sind eher oval.
Weitere Informationen findet man zum Beispiel auch bei Wikipedia.
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