Apfel-Gespinstmotte

Apfel-Gespinstmotte bekämpfen ja oder nein

Apfel-Gespinstmotte
Apfel-Gespinstmotten beim Spinnen

Es sieht schon eigenartig aus, wenn ein Baum oder einzelne Äste von den Gespinsten des Apfelspinners umwoben sind. Die Raupen der Gespinstmotte befallen ihren Wirtsbaum und legen sich ein sicheres zu Hause mit einem genügendem Vorrat an frischen Blättern zum fressen an. 

Ist ein Baum befallen, kann es schnell passieren das er kahl gefressen wird. 

Die Apfel-Gespinstmotte (Yponomeuta malinellus) ist ein Falter der seine Eier im Sommer auf der Rinde oder in ritzen der Rinde von Apfelbäumen legt. Versehen mit einer Wachsartigen Schutzschicht fallen die Gelege kaum auf. Im Frühjahr beginnen die kleinen Raupen zu schlüpfen und zu fressen.

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Apfel-Gespinstmotten leben in Gruppen

Als erstes fallen den kleinen Vielfraßen die jungen und zarten Blüten und dann die neuen weichen Blätter zum Opfer. Sind sie groß genug rotten sie sich zu Kolonien zusammen und fangen an ihr Gespinst zu errichten. Erst werden einzelne Blätter, eigentlich müsste man richtigerweise sagen deren Reste, also die Rispen verwoben und dann nach und nach der ganze Baum. 

Im Juni – Juli verpuppen sie sich dann und die Falter können ihr kurzes Leben genießen. Der Vorgang beginnt dann von neuem. Normalerweise aber auf einem anderen Baum.

Der befallene Baum erholt sich in der Regel davon und treibt meist im gleichen Jahr noch einmal aus. Das ist der Johannistrieb so um den 24. Juni.

Bekämpfung:
Die Gespinste können einfach mit einem Besen oder einem Wasserstrahl entfernt werden. Im Obstbau greift man meist auf Schlupfwespen zurück was sicher einer Behandlung mit der Chemischen-Keule vorzuziehen ist. Für den Kleingärtner gibt es zwar auch von den großen Chemie-Firmen Mittelchen, aber so richtig dazu raten möchte ich nicht. Der Baum kann sich nach dem Schlüpfen erholen wenn man dann auch noch die Gespinste beseitigt kann meist trotzdem eine gute Ernte erfolgen.

 

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